Hallo Herr Rudnevs, danke, dass Sie uns für ein paar Fragen zur Verfügung stehen. In der Winterpause sind Sie vom Hamburger SV an Hannover 96 ausgeliehen worden. Sind Sie froh, dass sie der Krise in Hamburg entfliehen konnten?
Rudnevs: „Ich bin froh, dass ich wieder regelmäßig spielen kann. In der Hinrunde hatte ich in Hamburg nicht die Einsatzzeiten, die ich mir vorgestellt habe. Jetzt bin ich bei 96 und versuche mit der Mannschaft erfolgreich zu sein. Das wird von mir verlangt.“
Warum ist Hannover 96 für Sie der richtige nächste Schritt?
Rudnevs: „Es ist eine gute Wahl. Ich fühle mich sehr wohl, bin direkt gut aufgenommen worden. Mit meiner Leistung und meinen Toren möchte ich etwas zurückgeben. Und dann sehen wir im Sommer, wie es weiter geht.“
Sie haben nun schon in vier Ländern Fußball gespielt – wenn Sie die Ligen miteinander vergleichen, wo sind Unterschiede und Gemeinsamkeiten?
Rudnevs: „Die Bundesliga ist sicherlich die stärkste Liga. Lettland, Ungarn und Polen haben in ihrer Liga nicht dieses Niveau. Gleich ist natürlich, dass du in jedem Spiel auf den Platz gehst, um es mit deinem Team zu gewinnen. Weil die Bundesliga aber auch so ausgeglichen ist, gibt es keine einfachen Spiele. Für einen Sieg musst du immer 100 Prozent geben.“
Gemeinsam mit Mame Diouf haben Sie in den vergangenen Spielen richtig für Furore sorgen können im Hannoveraner Angriff. Warum klappt das Zusammenspiel zwischen Ihnen so gut?
Rudnevs: „Wir haben uns schon im Trainingslager in der Türkei gut verstanden und haben das gemeinsam bislang sehr ordentlich hinbekommen. Aber ich glaube, es geht auch noch ein bisschen besser. Man sollte mit dem Erreichten nie zufrieden sein, sondern ehrgeizig bleiben.“
Mit Tayfun Korkut hat Hannover 96 einen neuen Trainer. Wie würden Sie Ihren Coach beschreiben?
Rudnevs: „Klar in der Ansprache, sehr offen gegenüber der Mannschaft, deutliche Vorstellungen von unserer Taktik, abwechslungsreiches Training. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit 96 gemeinsam erfolgreich sein werden.“
Am Freitag reisen Sie nach Mainz – wie schätzen Sie Ihren kommenden Gegner ein und was für ein Spiel erwarten Sie?
Rudnevs: „Es wird schwierig, aber wir wollen am Freitagabend in Mainz punkten.“