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Profis 09.07.2018 - 16:30 Uhr

Kein Druck trotz Hack-Ausfall

Schwarz sieht Stand jetzt ausreichend Alternativen im Kader, um Ausfall des Innenverteidigers zu kompenieren

Eine Alternative auf der Position des linken Innenverteidigers ist Neuzugang Moussa Niakhaté.

Alles hatte nach Abpfiff des dritten Testlaufs des FSV gegen Hessenligist VfB Ginsheim (5:1) am Samstagabend zunächst darauf hingedeutet, dass größere Blessuren in den Reihen der 05er ausgeblieben waren. So kam die Diagnose bei Alexander Hack, die da Bruch des Fußwurzelknochens lautete, am Sonntag doch einigemeraßen überraschend. Immerhin hatte der Innenverteidiger nach dem folgenschweren Pressschlag in der Anfangsphase der Partie in Gustavsburg noch mehr als 30 Minuten auf dem Platz gestanden und gar das Gefühl gehabt, die Schmerzen würden abklingen, wie sein Trainer nun schilderte. Nichtsdestotrotz muss der 24-Jährige nun acht bis zehn Wochen pausieren, so dass Sandro Schwarz sich zum Wochenbeginn wenig überraschend mit der Frage konfrontiert sah, ob Ersatz her müsse für die zumindest zu Saisonbeginn vakant gewordene Position. Eine Frage, auf der der 05-Trainer eine klare Antwort parat hatte und Aktionismus ausschloss.

"Die Verletzung ist für uns sehr ärgerlich, weil 'Hacki' in einem sehr guten Zustand war und ein sehr wichtiger Spieler ist, wie er gerade auch am Ende der vergangenen Saison bewiesen hat. Das heißt jetzt aber nicht, dass wir auf Teufel komm raus noch einen Innenverteidiger suchen. Zum einen, so Schwarz, dürfte Hack innerhalb der prognosizierten Ausfallzeit bereits damit beginnen, an der Grundlagenausdauer zu arbeiten. Zum anderen verwies der Cheftrainer auf Alternativen im Kader, die ihn und Sportvorstand Rouven Schröder bis zur Rückkehr Hacks weiter ruhig schlafen lassen sollen.

An wen er dabei neben Vize-Kapitän Stefan Bell dachte, wollte er den anwesenden Journalisten am Vormittag auch gar nicht erst vorenthalten und sprach über...

...den lange vom Verletzungspech verfolgten Kapitän Niko Bungert: "Er macht aktuell einen sehr guten Eindruck und ist in zwei Testspielen zum Einsatz gekommen."

...Nachwuchstalent Ahmet Gürleyen: "Ahmet macht physisch einen sehr guten Eindruck. Von der Körperlichkeit und Robustheit ist er sehr weit, auch wenn es normal ist, dass es von der Geschwindigkeit her jetzt für ihn ein neues Niveau ist. Man spürt bei ihm, dass es ihm leichter fällt, je größer das Spielfeld wird. Das ist ein normaler Entwicklungsprozess. Bei ihm merkt man, so wie bei Jonathan Burkardt und Leandro Barreiro auch, dass sie sehr gut ausgebildet worden sind von unserem Nachwuchsleistungszentrum. Sie werden an den Aufgaben wachsen."

...Neuzugang Moussa Niakhaté: "Er kann die Position des linken Innenverteidigers aus unseren Beobachtungen heraus sehr gut spielen und macht an den ersten Tagen auch von der Persönlichkeit her einen super Eindruck. Wir sehen Moussa nicht ausschließlich als Ersatz für Abdou Diallo, sondern wollten ihn mit genau seinem Profil haben. Wir hatten ihn schon lange auf dem Schirm. Es ist unser Job, junge Spieler auf nationaler und internationaler Ebene im Auge zu behalten."

...und Allrounder Jean-Philippe Gbamin: "Er ist notfalls eine Option hinten. In unserer Kaderplanung ist er aber eindeutig als 'Sechs' oder 'Acht' vorgesehen"

Nach Schwarz' Ausführungen ist klar, dass die Verpflichtung eines weiteren Defensivspezialisten in den kommenden Wochen keinesfalls zwangsläufig erfolgen oder Priorität haben dürfte, sieht der Trainer im derzeitigen Kader doch ausreichend Optionen, um den Ausfall Hacks kompensieren zu können. Wenn auch der Trainer sich abschließend doch noch eine kleine Hintertür offen ließ: "Wir stellen uns natürlich weiter die Frage, ob wir hier handeln müssen." Zum einen eben im Wissen darum, dass "Hacki zurückkommen wird", zum anderen aber auch mit dem möglichen Risiko im Hinterkopf, zum Pflichtspiel-Auftakt mit einem Engpass konfrontiert zu werden, wenn sich einer oder mehrere der noch zur Verfügung stehenden Kandidaten verletzen sollte.