Kein Happy End in Nürnberg

Im Saisonfinale gegen den FC Nürnberg mussten die Mainzer unbedingt gewinnen um den zweiten Tabellenplatz zu erreichen und damit in die Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft einzuziehen. Gleichzeitig musste der KSC jedoch zuhause gegen den FC Augsburg Punkte liegen lassen.

Von Beginn an neutralisierten sich beide Teams wodurch sich der Großteil des Geschehens im Mittelfeld abspielte. Tormöglichkeiten waren absolute Mangelware, da die meisten Angriffe spätestens am Sechzehner unterbunden wurden. Die Mainzer wirkten dabei etwas verkrampft, und konnten zunächst nicht die Leistung der letzten erfolgreichen Spiele abrufen. Die Nullfünfer wollten und mussten jedoch diese Partie unbedingt gewinnen, was im zweiten Durchgang deutlich wurde.

Die Halbzeitansprache von 05-Trainer Stefan Hofmann schien die Mannschaft wieder wachgerüttelt zu haben, denn nach der Pause waren die Mainzer besser und dem 1:0 deutlich näher als der Club. Doch überraschenderweise gingen tatsächlich die Hausherren in Führung. Cedric Teuchert köpfte nach einem Eckball das 1:0 für den FCN (58.). Die Mainzer hätten kurz darauf den Ausgleich erzielen können. Doch Heinz Mörschel versagten im 1:1 gegen den FCN-Torwart die Nerven.  

Die Nullfünfer mussten nun mehr Risiko eingehen und waren dadurch anfällig für Konter. Einer dieser sich bietenden Möglichkeiten nutzten die Hausherren zum 2:0 (74.). Erneut hieß der Torschütze Cedric Teuchert. Doch auch nach diesem Nackenschlag hatten die Mainzer genug Chancen, um das Spiel noch zu drehen. Der eingewechselte Kern tauchte einmal freistehend vor dem Tor der Nürnberger auf und verpasste den Anschlusstreffer. Bei einem weiteren Torabschluss traf er nur den Pfosten.

Besser machte es dagegen Heinz Mörschel der zehn Minuten vor dem Ende per Strafstoß auf 1:2 verkürzte. Doch dieser Treffer half den Mainzern nicht weiter, denn ihre Schlussoffensive wurde nicht belohnt. Dagegen machten die Hausherren mit dem 3:1 kurz vor dem Ende alles klar (90.).

„Ich kann mit der Leistung meiner Mannschaft nicht zufrieden sein,“ sagte ein verärgerter Stefan Hofmann nach der Partie. „Wir sind heute nicht an unsere Leistungsgrenze gegangen, dennoch hätten wir die Partie gewinnen können. Das ist natürlich bitter.“

Weniger bitter schmeckt die Niederlage mit Blick auf den 2:0-Sieg des KSC gegen Augsburg, denn dadurch hätte selbst ein Sieg den Mainzer nicht geholfen um den zweiten Platz noch zu erreichen. „Uns war klar, dass wir es nicht selber in der Hand haben. Dennoch ist die Enttäuschung natürlich da.“

Diese Enttäuschung können seine Mannen jedoch schon bald in positive Energie ummünzen, denn kommende Woche wartet bereits das nächste Highlight auf sie. Am Donnerstag treten die Nullfünfer im Südwestpokal-Endspiel gegen den 1.FC Kaiserslautern an. Der Gewinner dieser Partie ist für den DFB-Junioren-Vereinspokal qualifiziert. Anpfiff ist um 15 Uhr in Kirchheimbolanden.

1. FC Nürnberg - 1. FSV Mainz 05 3:1 (0:0)