Keine Experimente gegen Bayern

Die Englische Woche in der Fußball-Bundesliga endet für den 1. FSV Mainz 05 am Samstagnachmittag mit dem Heimspiel gegen den FC Bayern München. Der noch verlustpunktfreie Rekordmeister und Spitzenreiter stellt sich ab 15:30 Uhr in der Coface Arena den Nullfünfern.

Die Vorfreude auf diese Partie ist groß, die Nervosität nicht. „Wir freuen uns alle drauf, sind aber nicht nervös geworden, weil wir den Kopf bei anderen Dingen hatten“, so Martin Schmidt, der in der Konstellation mit der Englischen Woche durchaus Vorteile sieht. „Wir hatten gar nicht so viel Zeit, uns Gedanken ums Bayern-Spiel zu machen“, stellte der Schweizer bei der Pressekonferenz am Freitagmittag nüchtern fest. Bei der Vorbereitung auf diesen schier übermächtigen setzt der 05-Coach auf intensive Video-Analyse, ist er aus Gründen der Belastungssteuerung auf dem Trainingsplatz etwas eingeschränkt. „Gestern war nur Regeneration, heute kann man im Training auch nicht draufhauen, damit man morgen den frischesten Tag hat“, so Schmidt.

Neben der nötigen Frische sollen seine Jungs am Samstag dann auch wieder die nötige Portion Mut auf den Platz bringen. Chancenlos sieht der 05-Coach seine Mannschaft im Duell mit dem Spitzenreiter jedenfalls nicht: „Es wird gegen Bayern 1-2 wichtige Phase geben, in denen das Spiel auf der Kippe steht. Da brauchen wir dann auch ein bisschen Matchglück. Dann ist auch gegen Bayern etwas drin, davon bin ich überzeugt!“

Personelle Alternativen hat Schmidt für Samstag. Nach seiner Einwechslung in Leverkusen steht der Spanier Jairo auch fürs Heimspiel bereit. Allzu viele Änderungen im Team wird der Schweizer jedoch nicht vornehmen: „Es ist sicher kein Spiel, bei dem wir viele Experimente machen. Ich setze auf Automatismen.“