Die Mainzer erlebten einen sehr aggressiven Beginn der Gäste aus Ludwigshafen. Doch die Nullfünfer waren darauf eingestellt, dass die Gäste sie durch Lautstärke und Zweikampfhärte einzuschüchtern versuchen. „Die Zweikampfduelle gingen folgerichtig zumeist an uns“, kommentierte Co-Trainer Kevin Hubrath später. Auch spielerisch waren die Mainzer deutlich überlegen. Die mutige Spielweise der Ludwigshafener kam den Hausherren sehr entgegen – die Gäste verteidigten hoch und ließen so viel Raum für Mainzer Offensivaktionen. Mit tollen Kombinationen und schnellem Umschalten nach Ballgewinn wurden sie immer wieder gefährlich und gingen verdient früh in Führung. Der Zwei-Tore-Vorsprung nach rund 15 Minuten Spielzeit hat dann etwas Ruhe ins Spiel gebracht und der Mannschaft noch mehr Sicherheit gegeben. Noch vor der Pause war die Begegnung mit zwei weiteren Toren praktisch entschieden.
So nutzte Trainer Bartosch Gaul seine vier Wechsel sehr früh, um möglichst viele Spieler zum Zug kommen zu lassen. Die Auswechslungen haben die Mannschaft aber keineswegs geschwächt, weil alle Einwechselspieler sich nahtlos eingefügt haben. Das Tempo blieb dementsprechend hoch und die Jungs vom bruchweg zeigten große Lust, Tore zu schießen. Ein „großes Kompliment“ galt anschließend aber auch dem „LSC, der bis zum Schluss versucht hat, mutig zu spielen und fußballerisch dagegen zu halten“, so Hubrath.
Die Mainzer Übungsleiter sahen insgesamt eine „sehr gute Leistung mit einem deutlichen Ergebnis gegen einen Gegner, der uns einiges abverlangt hat. Die Mannschaft hat die tolle Form aus der Vorbereitung auf das erste Punktspiel übertragen können. Dieser Auftritt bestätigt die positive Entwicklung der Jungs in den letzten Wochen.“
1. FSV Mainz 05 – Ludwigshafener SC 8:0 (4:0)
Tore: | 1:0 Fichtner (10.). 2:0 Nebel (17.), 3:0 Celik (28.), 4:0 Sapper (34.), 5:0 Nebel (48.), 5:0 Arik (52.), 6:0 Arik (55.), 8:0 Savoulidis (61.) |
Mainz: | Altoé – Mörschel, Spilger (49. Zimmer), Savoulidis, Hatoupis (42. Moog) – Sapper, Nebel (49. Ghafury), Fichtner (42. Arik), Celik – Reinhard, Trailing. |