Kleiderbügel ins Kreuz und vorangehen

Die Auswertung der Daten zum Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden bestätigte den Eindruck vieler Zuschauer: Da war mehr drin für unsere U23. „Wir haben alle Statistiken gewonnen. Umso schlechter ist das Gefühl, mit einer Niederlage aus dem Spiel gegangen zu sein“, kommentierte Sandro Schwarz. Von Selbstmitleid will der Trainer aber nichts wissen: „In guten Phasen reicht so eine Leistung allemal für drei Punkte – aber in weniger guten Phasen muss man sich dann eben noch weiter strecken und noch mehr Kleinigkeiten noch besser machen.“ Im Falle der Begegnung am Mittwochabend beispielsweise die Gegentore, die für die Gäste zu einfach zustande kamen.

Der Spielverlauf passte insofern zur aktuellen Situation der jungen Mannschaft, der Sandro Schwarz auf dem Platz zwar „vier Schritte vorwärts“ im Vergleich zum Spiel in Bremen attestiert. Die aber noch zu wenig Lohn für ihre Mühen einfahren konnte. „Klar, nach der starken Vorbereitung hatten wir uns alle mehr Punkte zum jetzigen Zeitpunkt erhofft. Entscheidend ist aber der richtige Umgang damit: Seriös und gelassen an der Entwicklung arbeiten und sich gleichzeitig mit aller Schärfe selbst gegen die Widerstände stemmen. Für den Samstag heißt das also: Die Kleiderbügel ins Kreuz und vorangehen.“

Dort wartet mit Holstein Kiel die nächste Chance, „die Dinge zu regeln“, wie Schwarz vorgibt. Aussetzen müssen dabei weiterhin Noah Korczowski, Dennis Franzin, Felix Lohkemper, Bilal Kamarieh und Daniel Bohl. Auch Maximilian Rossmann droht mit Kniebeschwerden auszufallen. Auch dort „keine guten Neuigkeiten für uns – aber wir hatten in bisher allen Spielen ganz klar das Gefühl, dass wir mit dem jeweiligen Kader nicht nur Qualität zeigen, sondern auch etwas holen können“, so Schwarz.