Vorberichte 18.12.2014 - 13:49 Uhr

Kleine Chance nutzen

Hjulmand vor Mainz gegen Bayern: „Ein Sieg wäre eine Sensation, ist aber nicht unmöglich“

Das macht die „vielleicht größte Aufgabe“ im Fußball gegen „eine der besten Mannschaft der Welt“ gewiss nicht einfacher: unseren Nullfünfern gehen die Innenverteidiger aus. Gegen den FC Bayern muss Kasper Hjulmand auch auf Stefan Bell verzichten. Der hatte sich in Köln einen minimalen Faserriss im Innenband des linken Knies zugezogen und muss zwei Wochen pausieren. Kapitän Nikolce Noveski hatte das Aufwärmprogramm in Köln wegen Oberschenkelverletzung abgebrochen, bei ihm sind Training und Einsatz noch fraglich. Da auch Niko Bungert weiter fehlt, sind Philipp Wollscheid und Gonzalo Jara die ersten Alternativen für den 05-Coach. Als weitere Optionen kämen Junior Diaz und Julian Koch in Frage.

Die schier unmögliche Aufgabe wird dadurch gewiss nicht leicht, ans Aufgeben denkt im Mainzer Lager dennoch keiner. Manager Christian Heidel verglich die Ausgangslage bei der Pressekonferenz mit einem Pokalspiel: „Für mich hat das Pokal-Charakter. Und es gibt immer wieder Pokalsensationen! Wir müssen über uns hinauswachsen. Das Spiel startet bei 0:0. Wenn wir an uns glauben, dann haben wir eine kleine Chance. Die versuchen wir zu nutzen!“

So denkt auch Hjulmand: „Unsere Chance liegt nicht bei null Prozent. Die wenigen Prozente sind unsere Motivation. Ein Sieg wäre eine Sensation, ist aber nicht unmöglich!“ Das 0:0 von Köln ist derweil kein Thema mehr. „Es ist wichtig, das Köln-Spiel abzuhaken und nach vorne zu blicken. Für die Spielvorbereitung habe ich das nicht genutzt, morgen erwartet uns ein ganz anderes Spiel“, so der Däne. „Es ist sehr, sehr schwierig gegen diese Mannschaft, die so viel Kontrolle, so viel Dominanz ausübt. Wir brauchen gegen einen solchen Gegner natürlich viel Lust, viel Aggressivität, Leidenschaft und Zusammenhalt. Wir brauchen auch alle unsere fantastischen Fans. Es ist nicht leicht, in der Coface Arena gegen uns zu spielen. Aber manchmal ist es so, dass man selbst mit 100% Einsatz verliert, wenn die gegnerische Mannschaft besser ist.“