Knappe Niederlage gegen Sevilla

Ohne die geschonten Gerrit Holtmann und Yunus Malli, der erst zu Wochenbeginn ins Training eingestiegen war, ging Martin Schmidt mit einem 21 Mann starken Kader in den Test gegen den europäischen Rekordchampion aus Sevilla. Nach einer einsatzfreudigen ersten Hälfte mit Chancenplus für unsere Nullfünfer kam Sevilla im zweiten Durchgang zum einzigen Treffer des Abends durch Sergio Escudero.

Die Spanier erkämpften sich mit aggressivem Anlaufverhalten in der Anfangsphase etwas mehr Spielanteile, während die Nullfünfer vor allem über Umschaltaktionen nach Ballgewinnen ins Spiel kamen. Wirklich brenzlig wurde es aber zunächst nicht, Jonas Lössl entschärfte eine Hereingabe souverän vor dem hereingrätschenden Gameiro (3. Minute). Nach und nach zeigten aber auch die Hausherren ernsthafte Offensivansätze. Halimi schickte Cordoba mit einem Schnittstellenpass in die Tiefe, doch Sergio Escudero ging in letzter Sekunde dazwischen (11.).

Das erste echte Ausrufezeichen setzte Jairo per Kopfball nach schnellem Angriff und feinem Zuspiel von Pablo De Blasis – der Ball strich knapp über das Lattenkreuz. Kurz darauf wurde auch Sevilla gefährlich: Gameiro tankte sich über den linken Flügel an Donati und Bell vorbei, der Ball landete über Correa bei Iborra, der aus rund 12 Metern knapp verzog (24.). Kurz vor der Pause inszenierten Suat Serdar und Jhon Cordoba, die beiden Mainzer Aktivposten im Zentrum, einen starken Angriff, den Jairo aus vollem Lauf abschloss. Wieder fehlte nicht viel für den ersten Treffer (39.).

Cordoba selbst bekam nach langem Pass von Donati selbst noch eine gute Möglichkeit zum Abschluss, Sekunden später wurde Halimis Querpass zum Eckball geblockt, den nächsten verpassten Freund und Feind – Die Schlussphase des ersten Durchgangs holte in Sachen Torraumszenen alles auf, was die einsatzfreudigen vierzig Minuten zuvor vermissen ließen und das mit klarem Chancenplus auf Seiten der Hausherren. Dennoch ging es torlos in die Kabinen.

Mit vier neuen Kräften gingen die Nullfünfer in Halbzeit Zwei und knüpften direkt an den ersten Durchgang an. Donati wurde beim Abschluss im Sechzehner zwar von den Beinen geholt, Patrick Alt verwehrte den Pfiff jedoch. Auch auf der anderen Seite ging es gut los, Balogun kam im Zweikampf zu spät, Curci konnte Gameiro nicht stoppen. Doch der Abschluss der Spanier landete zunächst am Pfosten, den Nachschuss kratzte Bell von der Linie (50.). Doch die Spanier ließen nicht locker: Vazquez legte im Strafraum gedankenschnell quer, Curci klärte herausragend gegen N´Zonzi. Aus gut zwanzig Metern fasste sich Sergio Escudero ein Hetrz und hämmerte den Ball ins Eck zum 0:1 (59.).

Nach einigen Wechseln und einer kurzen Findungsphase beider Teams war Gianluca Curci wieder gefordert und zeigte sich gegen Pablo Garcia und Gameiro erneut auf dem Posten (75.). Clemens und Gameiro fehlte es bei weiteren Versuchen an Präzision, Muto scheiterte an Torwart Sergio Rico. Es blieb beim knappen Sieg für die Gäste, nachdem Curci mit vollem Einsatz gegen Gameiro die letzte Chance vereitelte.

1. FSV Mainz 05 - FC Sevilla 0:1 (0:0)