Profis 04.09.2022 - 21:15 Uhr
Kohr: Reaktion auf das Leverkusen-Spiel gezeigt
Die Stimmen nach #BMGM05
Nach dem Auswärtssieg in Mönchengladbach freuten sich die Mainzer Protagonisten über den saison- und wettbewerbsübergreifend fünften Auswärtssieg in Folge und lobten den Einsatz von Dominik Kohr, der mit seiner Grätsche gegen Florian Neuhaus im ersten Durchgang den Rückstand verhinderte, ebenso wie den Traum-Freistoß von Aarón zum 1:0. Auch Cheftrainer Bo Svensson war mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden und sah "einen deutlichen Schritt nach vorne, was die Spielanlage angeht."
Die 05-Stimmen aus dem Borussia Park
Martin Schmidt: "Auswärts passt es im Moment. Unser Selbstvertrauen, unser Auftreten, die Herangehensweise, das ist alles ganz gut. Wenn man sich die Auswärtssiege anguckt, waren alle in gewisser Weise verdient und sind durch unser mutiges Auftreten zustande gekommen. Wir standen heute in der ersten Halbzeit sehr hoch, waren immer nah dran, da ist dann jeder Ballverlust gefährlich. Die Grätsche von Dominik Kohr war ein wichtiger Fingerzeig, um das Spiel noch zu gewinnen. Es war schön, dass wir Yann Sommer dann in der zweiten Halbzeit mit dem Aarón-Freistoß überwinden konnten. Wahrscheinlich hat es so ein Ding gebraucht, sonst wären wir am Nationalkeeper der Schweiz nicht vorbeigekommen."
Bo Svensson: "Es war ein deutlicher Schritt nach vorne, was die Spielanlage angeht. Abgesehen von den letzten 20 Minuten fand ich, dass die Mainz-05-DNA heute gut zu sehen war. Wir hatten etwas vor und haben das umgesetzt, sind immer positiv geblieben und können da viel rausziehen. Wir hatten einen guten Spielaufbau, eine gute Raumaufteilung, haben es aber verpasst, im letzten Drittel mit der letzten Genauigkeit zu spielen, um uns noch größere Torchancen herauszuspielen. Das hat dazu geführt, dass wir hin und wieder in Konter gelaufen sind. Dome hat bei seiner Grätsche Vollgas gegeben und uns den Allerwertesten gerettet, das ist manchmal wichtiger als ein Tor, weil es auch Symbolkraft hat. Der Freistoß ist natürlich auch nicht schlecht geschossen. Es ist schön, dass das heute funktioniert hat."
Stefan Bell: "In der ersten Halbzeit gab es Großchancen auf beiden Seiten, bei uns eher aus Balleroberungen, eins, zwei Mal auch aus eigenem Ballbesitz heraus. Die Chancen für Gladbach sind eher aus Kontern entstanden, einmal durch einen individuellen Fehler, den Dome dann noch super ausbügelt. Ich denke, wir waren die ersten 70 Minuten die bessere Mannschaft und sind verdient in Führung gegangen, danach, vielleicht auch durch die Wechsel auf beiden Seiten, hat sich das Spiel ein bisschen verändert. Wir waren abwartender und Gladbach war in der Schlussphase am Drücker. Sie hatten zu viele Räume, um sich durchzuspielen. Aber auch wir hatten noch gute Möglichkeiten, um auf das zweite Tor zu gehen. Da hat ein bisschen die Zielstrebigkeit gefehlt. Insgesamt haben wir heute einen Schritt in die richte Richtung gemacht."
Dominik Kohr: "Wir mussten eine Reaktion auf das Heimspiel gegen Leverkusen zeigen, denn das war nicht Mainz 05. Wir haben heute gesehen, dass wir jeden Gegner schlagen können, wenn wir mit der richtigen Mentalität rangehen, auch wenn natürlich noch nicht alles gepasst hat. Ich freue mich, dass ich der Mannschaft mit der Grätsche helfen konnte."
Silvan Widmer: "Wir haben uns heute viel vorgenommen und wollten wieder die Intensität ins Spiel bringen, die uns immer ausgezeichnet hat. Das haben wir zu Beginn gut auf den Platz gebracht, sind dann aber nach der roten Karte (Anm. d. Red.: gegen den Gladbacher Ko Itakura) leider etwas zu passiv geworden. Da war plötzlich Unsicherheit zu spüren. In der ersten Hälfte waren wir gut im Spiel, sind hoch angelaufen und zu Torchancen gekommen, das war sehr ordentlich."