Fotos vom Spiel auf flic.kr/05Nachwuchs
Dresden fand die richtigen Mittel gegen die Mainzer Ausbildungsmannschaft und davon reichlich. Mit drei Treffern untermauerte der Tabellenführer der 3. Liga seine körperliche Stärke eindrucksvoll gegen Nullfünfer, die angesichts der konsequenten Vorstellung der Gastgeber heute nur an Erfahrung gewinnen konnten.
Der Start der Begegnung gestaltete sich erwartungsgemäß: Die Gastgeber machten vor großer Kulisse richtig Druck, die Nullfünfer hielten mit strukturierter Defensive dagegen. Der erste Torschuss gehörte folgerichtig den Hausherren, gefährlich wurde es beim Abschluss von Aosman für Mainz aber noch nicht. Die Gäste hingegen erkämpften sich nach und nach ihre Spielanteile, setzten durch Parker (9.) das erste (kleinere) Ausrufezeichen nach feiner Vorarbeit von Tobias Schilk. Doch Dresden wollte das Spiel nicht aus der Hand geben und kam mit einem spektakulären Treffer zur frühen Führung. Justin Eilers schlich sich rechts im Rücken der Abwehr an die Grundlinie und brachte eine hohe Flanke in den Strafraum. Charmaine Häusl ging mit drei Dresdnern ins Kopfballduell, das Modica für sich entschied. Die Verlängerung pflückte Testroet per Fallrückzieher aus der Luft und platzierte das Leder unbedrängt und unhaltbar ins Eck (20.).
Trotz kampfbereiter Mainzer, die auch immer wieder Offensivansätze zeigten und inzwischen deutlich früher störten, legte Dynamo nach. Hartmann markierte das 2:0 nach Eckball und rund 37 Minuten. Wieder hatte Modica zuvor die Lufthoheit im Mainzer Sechzehner errungen. So ging es dann auch verdient in die Pause. Direkt nach dem Wiederanpfiff übernahm aber Mainz das Kommando und kam zur Riesenchance durch den eingewechselten Lucas Höler, der aus spitzem Winkel in den Strafraum zog und mit seinem Abschluss an Keeper Blaswich scheiterte (48.).
Das Spiel hatte jetzt richtig Feuer. Die Nullfünfer wollten sich noch längst nicht geschlagen geben, aber auch Dresden hatte Blut geleckt und drängte weiter auf den nächsten Treffer. Und der gelang mit einem Bilderbuchangriff über den rechten Flügel: Andreas Lambertz wurde mit einer perfekten Flanke zentral freigespielt und köpfte den Ball aus rund acht Metern unter die Latte (60.).
Dem Drei-Tore-Rückstand hatten die Nullfünfer nichts Entscheidendes mehr entgegenzusetzen, nachdem erneut Höler und Pflücke nicht am SGD-Schlussmann vorbeikamen. Insgesamt fehlte es in zu vielen einzelnen Aktionen an der allerletzten Konsequenz gegen einen physisch enorm starken Gegner, der seine körperliche Präsenz geschickt ausspielte und einen klaren Heimsieg einfahren konnte.
Sandro Schwarz kommentierte: „Wir hätten heute ein Top-Leistung gebraucht, um etwas mitzunehmen. Die haben wir nicht gebracht. Die erste Halbzeit geht klar an Dynamo Dresden und die kurze Phase nach der Pause haben wir nicht genutzt, um noch einmal ranzukommen. Mit dem dritten Treffer war das Spiel nach 60 Minuten für uns gelaufen. Glückwunsch an Dresden für den verdienten Heimsieg. Wir können aus dieser verdienten Niederlage gegen einen starken Gegner heute zumindest den Lerneffekt mitnehmen, um es nächste Woche auch im Ergebnis wieder besser zu machen.“
SG Dynamo Dresden - 1. FSV Mainz 05 U23 3:0 (2:0)
Dresden: | Blaswich – F. Müller, Modica, Hefele, Holthaus – Hartmann, Lambertz (85. J. Müller) – Stefaniak (68. Tekerci), Aosman, Eilers – Testroet (50. Kutschke) |
Mainz: | Huth – Schilk, Häusl, Ihrig, Costly – Bohl, Saller (46. Pflücke) – Parker (69. Moos), T. Müller (46. Höler), Serdar – Derstroff |
Tore: | 1:0 Testroet (23.), 2:0 Hartmann (37.), 3:0 Lambertz (60.) |
Schiedsrichter: | Robert Hartmann |
Zuschauer: | 24.184 |