Lust und eine gewisse Schärfe

Zwei Heimsiege in der Bundesliga, Platz neun in der Tabelle – die Stimmung im Kader der Nullfünfer ist ansprechend. Und irgendwie wohl auch ansteckend. Die gemeinsam mit der U23 gebildete Trainingsgruppe stellte Cheftrainer Thomas Tuchel jedenfalls während der zweiwöchigen Länderspielpause sehr zufrieden. „Ich habe dieses Gefühl im Training schon seit dem Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig, seitdem geht es nach vorne. Die Mannschaft strahlt Lust, Dynamik und eine gewisse Schärfe im Spiel aus, das ist gut so“, sagte Thomas Tuchel am Mittwoch vor Journalisten. „Die Spieler der U23 haben sich dabei sehr gut integriert, das hat richtig Spaß gemacht. Jetzt ist es an uns, die Gruppen aus dem Training die der heimkehrenden Nationalspielern wieder zum Wochenende zusammenzuführen.“

Zwei Testspielsiege haben die Nullfünfer während der Abwesenheit ihrer diesmal neun reisenden Nationalspieler absolviert – und dies durchaus ansehnlich. 3:0 hieß es ohne 18 (!) Profis beim Zweitliga-Zweiten SpVgg Greuther Fürth, am Dienstagabend dann 6:0 beim Oberligisten SV Alemannia Waldalgesheim bei Dauerregen und auf tiefem Geläuf. Dabei kamen auch die zuletzt angeschlagenen Bo Svensson und Nicolai Müller zum Zug. Keine größeren Sorgen machen sich die Nullfünfer um die derzeit angeschlagenen Stefan Bell (Fußprellung) und Chinedu Ede (grippaler Infekt).

Eine Personalie ist indes für das kommende Spiel bei Werder Bremen (Sonntag, 17.30 Uhr) bereits entschieden. Heinz Müller, der aufgrund seiner Hüftverletzung aktuell nur Lauftraining absolvieren kann, kann das Tor der Mainzer erneut nicht hüten, Christian Wetklo fehlt rotgesperrt. Folglich steht erneut Loris Karius im Kasten. „Loris trainiert mit guter Aufmerksamkeit und Körperspannung und hat ein gutes Testspiel in Fürth gemacht“, sagt Tuchel. „Ich habe ein gutes Gefühl bei ihm und er freut sich darauf sich weiter zu zeigen.“