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U23 08.12.2015 - 13:13 Uhr

"Mainzer machen es hervorragend"

Steven Lewerenz im Interview vor dem Wiedersehen beim Heimspiel gegen Holstein Kiel am Samstag um 14 Uhr.

Im Aufstieg geübt: Steven Lewerenz (links).

Steven Lewerenz war Leistungsträger in der Mainzer Aufstiegssaison und schloss sich anschließend den Würzburger Kickers an, mit denen er ebenfalls den Aufstieg in die 3. Liga schaffte. Auch dabei verpasste der gebürtige Hamburger nur eine Partie und leistete mit sieben Toren und 13 Vorlagen einen erheblichen Beitrag. Die 3. Liga erreichte der schnelle Außenstürmer dann aber auch nicht mit den Kickers, sondern bei Holstein Kiel, für die er bislang in jedem Spiel zum Einsatz kam (5 Tore, 5 Vorlagen). Vor der Partie am Samstag im Bruchwegstadion haben wir mit ihm über die letzten zwei Jahre und natürlich über die aktuelle Saison gesprochen.

Steven, nach vier siegreichen Einsätzen in der Aufstiegsrunde bist du jetzt bei der dritten Station auch in der 3. Liga angekommen. Unterscheidet sich der Fußball stark von der Regionalliga oder lief der Übergang für dich ohne Eingewöhnungszeit?

Steven Lewerenz: „Ich habe zwar persönlich nicht die große Eingewöhnungszeit gebraucht, aber der Fußball unterscheidet sich schon stark. Nicht nur fußballerisch, taktisch und körperlich, sondern auch die Atmosphäre in den Stadien ist ein ganz anderes Erlebnis.“

Hat sich dein Alltag über Würzburg und Kiel im Vergleich zur Ausbildungsmannschaft in Mainz stark verändert?

Steven Lewerenz: „Inhaltlich schon. In Mainz ging es ja vor allem um die Ausbildung und die persönliche Entwicklung aller Spieler. In Kiel und Würzburg ist es schon so, dass die Ergebnisse noch mehr im Vordergrund stehen und es natürlich vorrangig um Punkte geht.“

Mit Blick auf deine Einsatzzeiten in den letzten drei Spielzeiten kann man annehmen, dass du überall sofort angekommen bist – woran liegt es, dass du dich scheinbar in jeder Mannschaft so schnell zurechtfindest?

Steven Lewerenz: „Ich versuche immer von Anfang an, das umzusetzen was der Trainer sehen will und was er von mir fordert. Wenn ich an die letzten beiden Spielzeiten in Mainz und Würzburg zurückdenke, wo wir jeweils die Aufstiegsrelegation gewonnen haben, hat das wohl ganz gut funktioniert (lacht). Mittlerweile denke ich, dass wir auch mit Kiel ganz gut dastehen. Anfangs hat es zwar etwas gehapert, aber nach drei Siegen aus den letzten vier Spielen sind wir jetzt auch angekommen.“

Nach dem zwischenzeitlichen Absturz auf den letzten Platz habt ihr euch zuletzt wieder eindrucksvoll gefangen – wohin führt der Weg der Störche in dieser Saison?

Steven Lewerenz: „Wir wollen schon auch nach oben aufs Mittelfeld schauen. Aber in dieser 3. Liga geht es grundsätzlich eigentlich erstmal gegen den Abstieg für fast jede Mannschaft. Man sieht ja, wie eng da alles beieinander ist. Wir haben jetzt als Zwölfter nur acht Punkte Rückstand auf den Dritten, obwohl wir vor vier Spielen noch Tabellenletzter waren. Da gilt es also für jede Mannschaft, zunächst möglichst viele Punkte gegen den Abstieg zu sammeln und nach und nach erst zu schauen, worauf man schlussendlich hinarbeitet.“

Ist das Spiel in Mainz nach der aufregenden Aufstiegssaison 13/14 noch ein besonderes für dich? 

Steven Lewerenz: „Ja, natürlich. Wir sind aufgestiegen, das ist natürlich ein besonderes Erlebnis. Gerade in Mainz, wo ich mich sehr wohl gefühlt habe und auch noch ein paar Jungs aus der Mannschaft kenne, mit denen ich noch zusammengespielt habe. Und wie die es dieses Jahr machen, ist natürlich hervorragend. Gerade für eine so junge Mannschaft, die von ihrem Trainer sehr gut geführt wird, wie ich denke. Die stehen schon zurecht weiter oben.

Wer geht am Samstag als Sieger vom Platz?

Steven Lewerenz: „Ich hoffe natürlich wir. Wir sind voll motiviert und wollen den nächsten Dreier einfahren. Zwar haben wir im Hinspiel gesehen, wie schwierig das gegen Mainz wird. Aber wir wollen auf jeden Fall eine Wiedergutmachung und werden alles dafür in die Waagschale werfen.“

Steven, danke für das Interview. Wir freuen uns auf das Wiedersehen am Samstag. Anpfiff der Begegnung ist am Samstag um 14 Uhr im Bruchwegstadion (und live im Audiostream auf www.05er.fm)