Profis 12.07.2016 - 07:10 Uhr

Mainzer Philosophie

Trainer von Mainz 05 referieren vor Kollegen aus Colorado

Auftritt der Mainzer Trainer in der Air Force Academy. Chefcoach Martin Schmidt, Co-Trainer Peter Perchthold und Stefan Hofmann, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums haben am Montagnachmittag vor 20 Elite-Trainern aus Colorado mehr als zwei Stunden über Mainz 05, die Mainzer Fußballphilosophie und die Nachwuchsarbeit des Vereins referiert und damit einen Part ihrer repräsentativen Versprechen eingelöst. Der Vortrag – ein schneller Galopp durch den Verein. Er beinhaltete ein Kurzporträt über Mainz 05 und die Strukturen der sportlichen Abteilung, einen Abriss über die Mainzer Fußballphilosophie und eine Einblick in die Arbeit des Nachwuchsleistungszentrums. Videosequenzen mit Spielszenen und Trainingsbildern untermalten die Ausführungen der Trainer.

Es blieb dabei natürlich nicht bei einer kommunikativen Einbahnstraße. Die US-Coaches hakten nach, zeigten sich sehr interessiert an Details aus der Trainerarbeit. „Das Feedback der Trainer war sehr gut, sie haben viele Fragen gestellt und waren an tiefgehenden Informationen beispielsweise über Trainingsformen interessiert. Es hat sie gefreut, dies einmal aus erster Hand zu hören“, sagte Martin Schmidt. Es gab viele Themen, die von Interesse warten, beispielsweise die Kriterien der Auswahl der Spieler beim Scouting, oder die Bedeutung der schulischen Ausbildung und der sozialen Entwicklung der Spieler im Nachwuchsleistungszentrum.

Mike Freitag, Director of Coaching der Colorado Soccer Association, sagte: „Der Vortrag von Martin Schmidt war sehr, sehr interessant für uns. Wir verfolgen in den USA natürlich auch die Bundesliga, und Mainz 05 ist ein Club, der immer mehr in den Fokus rückt. Auch wenn die großen Vereine wie Bayern München, Borussia Dortmund oder Schalke 04 in den USA sicher bekannter sind, ist das Konzept von Mainz 05 sehr spannend und vor allem ähnelt es unserer Fußball-Philosophie. Es gibt viele Parallelen, und wir werden sicher einiges mitnehmen können aus der Veranstaltung heute.“

Auch Martin Schmidt zog eine positive Bilanz: „Ein spannender Nachmittag, auch weil wir mit relativ einfachem Englisch mit den Kollegen in eine sehr gute Kommunikation gekommen sind. Die Fußballsprache funktioniert da doch international recht einfach. Für uns war es trotzdem spannend, einen solchen Vortrag auf Englisch zu halten. Wir haben in der Vorbereitung auf manche Fragen noch mal eine andere Perspektive bekommen. Und wir haben gespürt, welch hohen Stellenwert die Bundesliga hier genießt.“