Die Frauen des 1. FSV Mainz 05 haben ihr erstes Pflichtspiel erfolgreich bestritten. Dank eines 1:0-Siegs beim 1. FFV Erfurt steht der FSV in der nächsten Runde des DFB-Pokals der Frauen. Cecilia Way erzielte in der ersten Halbzeit das einzige Tor des Tages beim knappen, aber verdienten Erfolg für die 05-Frauen. Rund 20 mitgereiste Fans, unterstützten das Team lautstark und feierten es nach der Partie standesgemäß mit einer Humba, angestimmt von der Siegtorschützin mit Unterstützung von Co-Trainer Alexander Ulbrich. "Der erste Sieg ist etwas besonderes", sagte Cheftrainer Takashi Yamashita. "Wir sind ausnahmsweise einen Tag vorher angereist. Diese Abläufe sind natürlich ungewohnt für uns. Ich habe dem Team nach dem Abpfiff gesagt, dass es nicht einfach ist, weiterzukommen. Aber wir haben es geschafft. Es war wichtig, dass die Mädels alles reingehauen haben. Deswegen bin ich zufrieden und wir können nun weiter nach vorne schauen."

"Wir hatten mehr Ballbesitz, gegen einen tiefstehenden, teilweise mit einer Sechserkette verteidigenden Gegner aber keine optimalen Lösungen" sagte Yamashita. Über Bälle in die Tiefe versuchte der FSV in den Rücken der Defensive der Erfurterinnen zu kommen. Ein paar gefährliche Szenen sprangen dabei heraus, "aber keine hundertprozentigen Chancen", so der 05-Chefcoach. Dennoch war der FSV die dominierende Elf, weil bei den Gastgeberinnen nach vorne praktisch nichts ging. Nadine Anstatt hatte nach 14 Minuten die erste gute Möglichkeit auf dem Kopf, verpasste eine Flanke alleine vor dem Tor aber haarscharf. Besser machte es ihre Sturmpartnerin Way nach einer Ecke von Lisa Gürtler nach 21 Minuten. Am zweiten Pfosten stand die Kanadierin goldrichtig und köpfte aus fünf Metern ein. "Das war eine Variante, die wir vorher trainiert haben", sagte Yamashita. Es blieb bei der ungefährdeten und verdienten Mainzer Halbzeitführung.

Wilde Schlussphase nach viel Leerlauf

Der zweite Durchgang blieb weitestgehend ein Abbild der ersten 45 Minuten. Mit ihrem Ballbesitz wussten die 05-Frauen nur bedingt etwas anzufangen gegen weiterhin tiefstehenden Erfurterinnen. Torchancen waren bis in die Schlussphase hinein auf beiden Seiten nicht zu verzeichnen.

Erst ab der 80. Minute wurde das Spiel wieder lebhafter. Bei einem Freistoß von Michelle Reifenberg war die Torhüterin der Gastgeberinnen auf dem Posten. Statt die Partie zu beruhigen und nach Hause zu fahren, holten die Mainzerinnen den 1. FFV Erfurt nochmal fast zurück. Einen Fehler in der Mainzer Hintermannschaft konnten die Erfurterinnen jedoch nicht nutzen, bei einem weiteren Abschluss war Friedrichowitz auf dem Posten. Kathrin Becker und Anstatt hatten kurz vor Schluss noch das zweite Tor auf dem Fuß, es blieb jedoch beim 1:0 aus Sicht des FSV, die den Einzug in die nächste Runde des DFB-Pokals alles in allem souverän klargemacht hatten.

1. FFV Erfurt - 1. FSV Mainz 05 - 0:1 (0:1)

Aufstellung: Friedrichowitz - Löber, Ebnicher (63. Sigurðardóttir), Weiß (79. Bari) - Reifenberg, Schmahl, Uzungüney, Gürtler (79. Becker) - Fritz, Anstatt, Way

Tor: 0:1 Way (21.)

Zuschauer: 237