Profis 29.10.2015 - 16:36 Uhr
Malli künftig für die Türkei
Zehner kehrt dem DFB den Rücken, spielt künftig für die Nationalmannschaft der Türkei
Bei der Pressekonferenz am Donnerstagmittag bestätigte Christian Heidel, dass sich Yunus Malli dazu entschieden hat, künftig für die türkische Nationalmannschaft zu spielen. Der Mainzer Zehner, der in den Junioren-Nationalmannschaften das DFB-Trikot trug, könnte schon am 12. November erstmals das Trikot der Türkei überstreifen. Malli zählt zum vorläufigen Aufgebot von Fatih Terim für das Freundschaftsspiel in Katar.
Yunus Malli: „Es wurde in den letzten Wochen viel über meine Entscheidung bezüglich der Nationalmannschaft spekuliert. Ich möchte hiermit verkünden, dass ich vor kurzem eine ernsthafte Anfrage des türkischen Fußballverbandes erhalten habe und diese künftig wahrnehmen möchte. Es ehrt mich auch, dass sich der Bundestrainer Jogi Löw mit mir beschäftigt hat, jedoch habe ich mich letztendlich für diesen Schritt entschieden und freue mich auf die kommenden Aufgaben mit der türkischen Nationalmannschaft. Ich bedanke mich an dieser Stelle ausdrücklich für die schöne und lehrreiche Zeit, die ich beim DFB verbringen durfte. Wir haben viele erfolgreiche Momente erlebt, insbesondere der U17 EM-Titel im Jahr 2009 wird mir immer in besonderer Erinnerung bleiben. Auch wenn ich beim Testspiel in Katar im November vielleicht die Chance bekomme, das erste Mal für die Türkei zu spielen, liegt mein Fokus im Moment jedoch voll und ganz auf unseren Aufgaben mit Mainz 05 in der Bundesliga und vor allem auf unserem kommenden Auswärtsspiel in Augsburg.“
Trainer Martin Schmidt: „Yunus Malli ist mit seinen Leistungen und seinen Toren in dieser Saison in eine neue Kategorie aufgestiegen. Ich habe schon damals gesagt, dass es nun interessant sein wird zu sehen, ob er auf diesem hohen Niveau Konstanz in seine Leistungen bekommen kann. Das ist für Yunus ein normaler Entwicklungsprozess.“
Manager Christian Heidel: „Wir haben auf die Entscheidung von Yunus Malli, künftig für die Nationalmannschaft der Türkei zu spielen, keinen Einfluss genommen. Wir respektieren seine Entscheidung natürlich und verstehen, dass diese für ihn und in der Türkei ein großes Thema ist. Unsere Konzentration gilt allerdings ausschließlich unserem kommenden Auswärtsspiel beim FC Augsburg.“