Nachwuchs 12.04.2023 - 10:05 Uhr
"Mega-Erlebnis" für Mainzer U12 in der Türkei
Besondere Erfahrung beim "Izmir-Cup"
Am vergangenen Mittwoch ging es für die U12 von Mainz 05 vom Frankfurter Flughafen aus gen Südosten, in die Türkei. Beim "Izmir U12-Cup", an dem 72 Mannschaften aus 20 verschiedenen Ländern teilnahmen, durften sich die jungen Mainzer mit einigen der besten Teams ihres Jahrgangs messen. In der Vorrundengruppe A trafen die 05ER auf Hammarby, Olympique Marseille, Fenerbahce Istanbul, Maccabi Petah Tikva, Göztepe, Cetinkaya TSK, Kayserispor und Sivaspor. "Dass wir diese Reise machen und am Turnier teilnehmen durften, vom Verein und vom Veranstalter aus, war schon Erlebnis genug", freut sich FSV-Trainer Maximilian Motsch über die großartige Erfahrung für alle Beteiligten.
Zeit, sich untereinander besser kennenzulernen
"Es ist genauso gekommen, wie wir es uns erhofft hatten", so der FSV-Coach weiter. Durch die frühe Anreise sei man sogar in den Genuss gekommen, die Anlage am ersten Tag noch fast für sich zu haben. Am Donnerstag besichtigte man gemeinsam mit Bayer Leverkusen die Jugendakademie von Altinordu Izmir, eine der besten in der Türkei. "Dementsprechend sah es dort auch aus", erklärt der U12-Übungsleiter schmunzelnd. Auch die Gelegenheit, sich in der Region historisch ein wenig weiterzubilden, wurde genutzt. Von der Organisation bis zum Hotel sei "alles top" gewesen so Motsch, der die FSV-U12 gemeinsam mit Benjamin Canbolat trainiert. Sogar ein Volunteer wurde jedem Team bereitgestellt, der die Mannschaft rund um das Turnier betreute.
Besonders schön sei es gewesen, mal abseits des normalen Spielbetriebs mit den anderen Teams in den Austausch zu kommen. "Die Jungs, aber auch die Trainerteams, haben sich connectet“, erklärt der FSV-Coach. Seine Spieler hätten sich an den freien Abenden besonders mit den deutschen Teams, aber auch mit Spielern ausländischen Mannschaften ausgetauscht. "Das war eine tolle Situation, für die Jungs, aber auch für uns und für mich mit das Bemerkenswerteste am ganzen Turnier. Das schweißt die Mannschaften für die nächsten Jahre zusammen, in denen sich viele Spieler immer wieder begegnen werden", weiß Motsch um das Privileg, sich im Rahmen des "Izmir-Cups" untereinander besser kennengelernt zu haben.
Impressionen aus der Türkei
Nationale und internationale Vergleiche auf Top-Niveau
Auch sportlich wussten die 05ER beim mit internationalen Top-Teams gespickten Turnier zu überzeugen, schlossen die Vorrunde mit 17 Punkten hinter Hammarby und Marseille auf Platz drei ab. Somit qualifizierte sich der FSV souverän für die Runde der letzten 32 und traf dort am Sonntag auf den Zweitplatzierten der Gruppe B, den späteren Turniersieger FC Bayern. In einem "denkbar knappen und spannenden Duell", wie Motsch es beschrieb, mussten sich die Mainzer letztlich mit 0:1 geschlagen geben. Ein "fifty-fifty-Spiel", welches die Bayern letztlich mit einem sehenswerten Hackentor für sich entschieden.
Nach dem Ausscheiden bestritten die 05ER dann noch Freundschaftsspiele gegen KRC Genk (1:1) und Parma Calcio (2:1). "Wir haben bewusst ausländische Teams ausgewählt und zweimal extrem gut gespielt", beschreibt Motsch die beiden Partien zum Abschluss eines denkwürdigen Wochenendes. "Wir haben sportlich ein gutes Signal gegeben, miteinander gespielt, aber auch gefightet, wenn es darauf ankam“, resümiert der 05-Trainer.
Aber besonders auch über das Sportliche hinaus werde das Turnier bei allen für immer in Erinnerung bleiben, glaubt Motsch. Schließlich sei die Situation für viele Spieler gänzlich neu gewesen, einige hätten die Reise ohne ihre Eltern angetreten, andere seien erstmals geflogen. Auch die englische Sprache in der Kommunikation mit ausländischen Spielern anzuwenden, sei eine schöne Erfahrung gewesen. "Es waren die kleinen Dinge, die das Ganze so besonders gemacht haben. Die erste Rückmeldung war, dass es für alle ein Mega-Erlebnis war", berichtet der Mainzer U12-Trainer.
U16 gewinnt Stadt-Duell
Auch die U16 der 05ER war über das Osterwochenende im Einsatz: Am Donnerstagabend setzten sich die 05ER im Stadt-Duell mit 5:0 beim TV 1817 Mainz durch. "Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung. Mit dem Ball war es gut, wir waren scharf und hatten eine gute Energie. Im letzten Drittel haben wir es uns erarbeitet, haben aggressiv das Tor attackiert und uns viele Torchancen erspielt. Wir hatten, unabhängig vom Spielstand, eine große Konsequenz, auch gegen den Ball. Waren uns auch nicht zu schade, mal einen Ball zu klären, und dann wieder dagegen zu arbeiten“, resümierte der zufriedene Cheftrainer Marc Heidenmann nach der Partie.