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Nachwuchs 28.06.2019 - 10:00 Uhr

Meilenstein in der Geschichte des NLZ

Die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft 2009 jährt sich zum zehnten Mal

Dass der 1. FSV Mainz 05 deutschlandweit und auch international als Ausbildungsverein wahrgenommen wird, hat nicht nur mit der täglich geleisteten Arbeit in einem der besten Nachwuchsleistungszentren Deutschlands zu tun. Es liegt auch an einem Ereignis, welches heute auf den Tag genau vor zehn Jahren im Bruchwegstadion stattgefunden hat und in der Entwicklung der Nachwuchsarbeit einen Meilenstein für die 05er bedeutete: die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft 2009.

Tekin, Schneider, Kirchhoff, Rudolf, Fliess, Fring, Ludwig, Gopko, Schürrle, Sauter, Sliskovis, Trainer: Thomas Tuchel. Mit dieser Aufstellung besiegten die 05er damals, am 28. Juni 2009, Borussia Dortmund im Mainzer Bruchwegstadion vor 11.000 Zuschauern mit 2:1 (1:1). Mit dem BVB kam damals eine der individuell stärksten U19-Mannschaften Deutschlands nach Mainz, in der ein gewisser Mario Götze die Fäden in der Offensive in der Hand hatte und den zwischenzeitlichen Ausgleich kurz vor der Pause auch selbst erzielte (41.). "Wenn ich an den Tag denke, denke ich zuerst an diese unendliche Euphorie, auch mit den Zuschauern", sagt Volker Kersting, damals und heute Leiter des Nachwuchsleistungszentrums der 05er.

Die Sensation im Video

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Eugen Gopko hatte die stark und leidenschaftlich aufspielenden Mainzer nach 26 Spielminuten in Führung gebracht. Die 05er hielten dem Druck der Dortmunder stand und konnten immer wieder selbst Angriffe über ihr damaliges Top-Talent André Schürrle starten. In der 56. Minuten wechselte 05-Coach Tuchel dann mit Robin Mertinitz den Sieg ein, denn nach 68 Minuten schoss dieser mit seinem rechten Fuß den Ball platziert in das Dortmunder Tor und ließ das Stadion am Bruchweg erbeben. "Mit dem Spielverlauf entstand damals das Gefühl, dass wir es schaffen können gegen diese Top-Truppe mit Götze, Arslan, Hornschuh oder Stiepermann, die haushoher Favorit waren", so Kersting.

Die 05er verteidigten die Führung bis zum Ende. Nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Knut Kircher kannte der Jubel bei Team, Trainer, Betreuern und den Fans keine Grenzen. Alle wussten um die Besonderheit und Bedeutung der Meisterschaft für den Verein und seine Nachwuchsarbeit. Der Grundstein für die tolle Entwicklung des Nachwuchsleistungszentrums, die bis heute anhält, war gelegt.

Bilder von der A-Junioren-Meisterschaft 2009

"Der Meisterschaftstitel hat ein wenig den Anschub gegeben im Verein, dass wir, wenn wir mehr in die Nachwuchsarbeit investieren, auch mehr rausholen können. Wir haben dann natürlich auch auf viele richtige Personalien gesetzt und das Ganze immer weiter von innen heraus, mit viel Leidenschaft in allen Bereichen weiterentwickelt. Wir haben alle mitgenommen auf dem Weg und sind damit zu einem der Top-Nachwuchsleistungszentren in Deutschland geworden", so der NLZ-Leiter.