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Vorberichte 18.08.2022 - 15:30 Uhr

Mit Burkardt & "zusätzlicher Motivation" nach Augsburg

Bilanz in Augsburg ausbaufähig - Svensson: "Wir werden sehr viel investieren und unsere beste Leistung abrufen müssen, um dort erfolgreich zu sein"

Jonny Burkardt (hier beim DFB-Pokal-Spiel in Aue) steht Bo Svensson am Wochenende als zusätzliche Offensivoption zur Verfügung.

Dass es sich bei der Augsburger WWK Arena - allen voran für seinen FSV - um ein heißes Pflaster handelt, weiß auch Bo Svensson vor der Rückkehr am Samstagnachmittag (15.30 Uhr, live auf SKY & 05ER.fm). "Es ist kein Geheimnis, dass wir in Augsburg in den letzten Jahren nicht geglänzt haben", erinnerte der 05-Cheftrainer auf der Pressekonferenz zwei Tage vor der Partie. "Wir wissen, was für ein schwieriges Auswärtsspiel das ist und wie schwer wir uns oft getan haben. Das ist schon eine zusätzliche Motivation", so der Däne am frühen Donnerstagnachmittag. 

Letzter Erfolg vor fast sechs Jahren

Sechs Mal in Serie (einmal DFB-Pokal, fünfmal Bundesliga) sind die 05ER zuletzt leer ausgegangen auf Reisen ins bayerische Schwaben. Über den letzten Erfolg, datiert auf den 18. September 2016, haben wir in dieser Woche mit dem damaligen Trainer und heutigen Sportdirektor Martin Schmidt gesprochen. "Da sind Tugenden gefragt, die Mainz 05 ausmachen, und die müssen dort einfach an den Tag gelegt werden. Weil man dort immer auf einen Mitstreiter trifft, der mit ähnlichen Mitteln kämpft", erläuterte der Schweizer die Herangehensweise seinerzeit. Sie dürfte derjenigen Svenssons nicht ganz unähnlich sein, der um die speziellen Anforderungen beim FCA weiß:

"Sie wollen mit ihrer körperlichen Intensität und Wucht beeindrucken. Wir werden sehr viel investieren und unsere beste Leistung abrufen müssen, um dort erfolgreich zu sein", so der 42-Jährige, der gleichzeitig darauf verweist, dass unter dem neuen Augsburger Chefcoach weitere Komponenten im Spiel des Gegners hinzugekommen seien. "Das Spiel hat sich schon verändert. Sie haben mehr Lösungen mit dem Ball, spielen zwar weiter geradlinig nach vorn in Umschaltsituationen, stellen dem Gegner aber auch dann neue Aufgaben, wenn er in der Defensive geordnet steht", hat Svensson in den ersten Saisonwochen beoabachtet.

18.08.2022

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Svensson sieht vor allem spielerisch Luft nach oben

Während der FCA mit seinem neuen Stil drei Zähler aus zwei Partien einsammeln konnte - dem 0:4 gegen den SC Freiburg folgte am vergangenen Wochenende der 2:1-Überraschungscoup bei Bayer 04 Leverkusen -, sind die 05ER nach dem Sieg in Bochum und dem Remis gegen Union Berlin einen Tick besser als die Fuggerstädter aus den Startlöchern gekommen. Eine Bilanz, die den Trainer, neben dem Pokal-Erfolg von Aue, zufriedenstellt. Zumindest mit Blick auf die reine Ausbeute. Luft nach oben sei schließlich noch reichlich vorhanden, erinnerte der Ex-Profi, der vor allem im spielerischen Bereich Potenziale ausmacht: Es sei allerdings normal, dass zu Saisonbeginn noch nicht alles reibungslos laufe und längst nicht alle Automatismen greifen würden.

"Wir machen uns viele Gedanken und gehen auf die Themen ein, die noch nicht ganz stimmen, wollen die Jungs sowohl taktisch als auch körperlich auf die nächste Ebene zu bringen. Da haben wir den nächsten Schritt gemacht", zeigt sich Svensson optimistisch die Qualität des eigenen Spiels bereits am Samstagnachmittag auf die nächste Ebene heben zu können. 

Für das Trainerteam, das, abgesehen von Danny da Costa ("benötigt noch Zeit"), aus dem Vollen schöpfen kann, geht es nun in den verbleibenden 48 Stunden darum, zunächst bei der Kader- und Startelf-Wahl die richtigen Entscheidungen zu treffen, um dann auch während des Spielverlaufs die passenden Optionen zur Hand zu haben. So komme der wieder fitte Jonny Burkardt, der definitiv im Kader stehen werde, sowohl für die erste Elf als auch als Joker in Frage. Die Qual der Wahl also? "Ich bin sehr zufrieden, wie wir offensiv da stehen und flexibel agieren können", erklärt der Trainer, der zudem davon ausgeht, dass er mit dem ihm jetzt zur Verfügung stehenden Kader auch nach der Schließung des Transferfensters am 31. August zusammenarbeiten werde.