Am Mittwochmittag stellten sich mit Co-Trainer Peter Perchtold und Sören Hartung zwei Mitglieder aus dem Trainerteam von Martin Schmidt der Presse vor. Ähnlich wie Schmidt und Thomas Tuchel musste Perchtold seine Spieler-Laufbahn aufgrund einer schweren Knieverletzung früh beenden. Von Tuchel war er einst als Führungsspieler für die U23 vorgesehen gewesen. Dieser Plan ist aber nicht wie geplant aufgegangen – die Verletzung und das vorzeitige Karriere-Ende kamen dazwischen. „Ich denke, auf der einen Seite, wenn man als Sportler verletzt seine Laufbahn beenden muss, kann man früher in die Trainerkarriere starten. Vielleicht ist das zeitlich ein kleiner Vorteil, aber eigentlich hätte ich in diesem Alter gern noch aktiv gekickt“, so Perchtold, der mit seinem Werdegang seitdem aber mehr als zufrieden ist: „In meinem Alter und mit der Entwicklung in den letzten Jahren bin ich vollkommen zufrieden. Ich fühle mich hier sehr wohl.“ Aber zufrieden war er auch mit seiner Position als Co-Trainer der U23. „Im Endeffekt ist es doch irgendwie dieselbe Arbeit“, sagt er.
Sein Kollege Sören Hartung ist so etwas wie der direkte Nachfolger von Benni Weber – oder auch nicht? Auch wenn sein Aufgabenbereich noch nicht so ganz geschärft ist, übernimmt der 31-jährige Fußball-Lehrer-Lizenzinhaber zusätzlich noch Aufgaben, die in der vergangenen Saison noch Perchtold selbst oder Bo Svensson zugefallen sind. „Im Trainerteam sind wir nominell ein Mann weniger, daher haben wir die Aufgaben neu verteilt“, so Hartung, der bei jeder Einheit mit auf dem Platz steht. „Ich brauche diesen Rasengeruch“, sagt er. Er ist mehr als nur ein Videoanalyst. Auch wegen seines ausgeprägten Trainer-Hintergrundes. Er war Tuchels Co-Trainer als die U19 die Deutsche Meisterschaft feierte.
Was sie beide gemeinsam haben? Sie nehmen gerne den Laptop mit ins Bett, um sich noch „das eine oder andere Spiel reinzuziehen.“