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U23 20.06.2017 - 14:00 Uhr

"Mit gutem Fußball eine gute Rolle spielen"

U23-Trainer Dirk Kunert startet ins Training für die Regionalliga-Saison

Am morgigen Mittwoch (10 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am Bruchwegstadion) startet Dirk Kunert als Cheftrainer der U23 in die Sommervorbereitung. Mit derzeit 25 Spielern im Kader, davon acht Jungs aus der U19 und einem externen Neuzugang mit Sandro Loechelt von Wormatia Worms sieht Kunert sein Team schon in Richtung Zielgröße tendieren. „Wir müssen natürlich schauen, was die nächsten Wochen noch passiert, sowohl seitens einiger Spieler als auch von unserem Gefühl her. Wir können uns durchaus auch noch die eine oder andere Verstärkung in der Offensive oder im Mittelfeld vorstellen.“ Von der Ausreizung der U23-Regel ist der Kader mit Noah Korczowski als einzigem 23-Jährigen auch noch ein gutes Stück entfernt.

Dafür gelte es aber zunächst, die Mannschaft auf dem Platz zu erleben. „Klar ist: Wir wollen eine schlagkräftige Truppe aufstellen, die mit gutem Fußball eine gute Rolle in der Regionalliga Südwest spielen kann.“ Auch für einen Absteiger aus der 3. Liga alles andere als eine Selbstverständlichkeit, so Kunert: „Das ist eine Hammer-Liga mit einer starken Mischung aus namhaften Traditionsvereinen und starken Nachwuchsteams. Da wird schon auf einigen Plätzen richtig guter Fußball gespielt.“

Den Anspruch an seine eigene Mannschaft definiert der Berliner Fußballlehrer mit offensiv ausgerichtetem Spiel, hoher Aktivität gegen den Ball, „insgesamt nichts Neues hier am Bruchweg. Die Schlagworte der Mainzer Spielphilosophie beschreiben mich und meine Vorstellung von Fußball schon sehr genau“, lacht Kunert, der sich selbst als emotionalen Trainer beschreibt. „Ich verlange mir selbst alles ab, bin 24 Stunden für meine Mannschaft da und fordere genau das auch von meinem Team und von jedem Einzelnen.“ Das oberste Ziel bleibt natürlich die Entwicklung der Talente für den Profifußball, im Idealfall für den eigenen Bundesliga-Kader. „Aber wir wollen auch nicht für die goldene Ananas antreten, sondern das Maximum aus jedem Einzelnen wie auch aus der gesamten Mannschaft herausholen.“

Eingewöhnungszeit am Bruchweg hat der neue Coach nicht benötigt, der Wechsel von Hamburg an den Rhein ist ihm offensichtlich nicht schwergefallen: „Das ist schon mehr Fußball hier, griffiger und enger zusammengerückt im ganzen Verein. Und das unter Vollprofibedingungen bei einer auch im Bundesligavergleich herausragenden Jugendarbeit. Für mich als Trainer ist dazu die Konstellation mit Rouven und Sandro, mit meinem ganzen Staff und den kurzen und direkten Wegen ideal. Ich freue mich sehr drauf, morgen richtig loszulegen.“