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Vorberichte 01.04.2021 - 16:30 Uhr

Mit mentaler Frische ins Duell gegen Bielefeld

05ER erwarten defensiv stabilisierte Ostwestfalen am Samstag in der OPEL ARENA

Jeremiah St. Juste und seine Teamkollegen wollen gegen Arminia Bielefeld (re. Sven Schipplock) wieder mit jeder Menge Schwung und Intensität agieren.

Eine Einheit am Freitag mit dem kompletten Kader bleibt Bo Svensson vor dem Heimspiel des 1. FSV Mainz 05 am Samstag (15:30 Uhr) in der OPEL ARENA gegen Arminia Bielefeld. "Wir hätten auch heute schon trainieren können", sagte der Cheftrainer der 05ER auf der digitalen Pressekonferenz vor der Partie. "Wir sind mittlerweile gut in unseren Abläufen drin. Ich habe es so eingeschätzt, dass die mentale Frische eine wichtige Rolle für uns am Samstag und auch im Abschlusstraining spielt und das der Ablauf so mehr Sinn macht", so Svensson, der einen unangenehmen Gegner erwartet: "Sie haben eine klare Spielanlage, man sieht, was sie wollen. Aber es ist nicht so einfach, dagegen zu spielen."

Nach der Länderspielpause sind die neun Nationalspieler an den Bruchweg zurückgekehrt. "Wichtig ist, dass keiner der Jungs verletzt ist, allen geht es weitestgehend gut", sagte Svensson, der am Samstag auch wieder auf Danny da Costa zurückgreifen kann. Spieler wie Jonathan Burkardt und Finn Dahmen, die mit der deutschen U21 eine erfolgreiche Vorrunde bei der Europameisterschaft absolviert haben, oder Ádám Szalai, der zweimal für Ungarn in der WM-Qualifikation erfolgreich war ("Das ist gut für Ádám und gut für uns"), kommen mit positiven Erlebnissen zurück nach Mainz. 

01.04.2021

Die ganze Pressekonferenz mit Bo Svensson

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"Das spricht für die Gruppe"

Die zwei Wochen zwischen dem Auswärtsspiel in Hoffenheim und dem Heimauftritt gegen die Ostwestfalen nutzte Svensson mit dem verkleinerten Kader nicht nur für ein Testspiel gegen den 1. FC Nürnberg, sondern auch für intensives Training. Die 05ER hielten die Spannung und Intensität weiterhin hoch. Mit dem Engagement seiner Spieler war der 41-Jährige "sehr zufrieden". Aus eigener Erfahrung weiß Svensson, wie schwierig solche Phasen sein können. "Ich habe diese Wochen, in denen die Hälfte des Kaders weg ist, mehrmals erlebt. Als Spieler den vollen Ehrgeiz mitzubringen und in der Kleingruppe zu trainieren, das ist nicht immer einfach. Das habe ich bei den Jungs aber null gemerkt", so der Däne. Im Gegenteil, betont er: "Wir konnten nach jedem Training zufrieden sein mit dem, was abgeliefert wurde. Das war vorbildlich und spricht für die Gruppe."

In jeder Trainingseinheit und jedem Spiel leistungsmäßig alles auf den Platz zu bringen, ist seit jeher der Ansatz und Anspruch von Svensson und seinem Team, egal, wie der Gegner heißt. Auch gegen Bielefeld wollen die 05ER wieder ihr Spiel auf den Platz zu bringen. Kein leichtes Unterfangen gegen die Arminia, die mit ihrem neuen Trainer Frank Kramer nach Mainz kommt. Svensson und Kramer arbeiteten eine Zeit lang gemeinsam im Nachwuchsbereich von RB Salzburg. "Ich freue mich, ihn am Samstag wieder zu sehen. Ein absoluter Top-Mann", sagt der Cheftrainer des FSV, der aber auch betont: "Wir haben beide sicherlich ein paar Sachen von dort mitgenommen. Dennoch sind wir auch unterschiedliche Trainer und haben eine eigene Auffassung davon, wie unsere Mannschaften spielen sollen."

Kevin Stöger erzielte im Hinspiel seinen ersten Treffer für den FSV.

Veränderungen im Spiel der Arminia

Bei den Bielefeldern hat Svensson ein paar Veränderungen seit dem Trainerwechsel von Uwe Neuhaus zu Kramer festgestellt. Vor allem defensiv sei die Arminia stabiler, agiere kompakter. "Leipzig hat sich schwergetan, zu Torchancen zu kommen, Leverkusen auch. Es ist nicht leicht für den Gegner, sich gegen sie Möglichkeiten zu erspielen", sagt der 41-Jährige, der aber auch Lob für die Offensive des Gegners übrig hat: "Sie verfügen über ihre Waffen in der Offensive. Fabian Klos, der sehr körperlich spielt, ein sehr guter Kopfballspieler ist. Um ihn herum sind kreative Spieler, die Überzahl schaffen können, beispielsweise Masuya Okugawa und Ritsu Doan. Das sind schon gute Spieler."

Die 05ER werden also, neben der bereits erwähnten mentalen Frische, gegen den Tabellensiebzehnten der Bundesliga wieder alles auffahren müssen, was sie in den Wochen zuvor gezeigt haben und was sie stark gemacht hat: Intensität, Lauffreude, Zweikampfstärke und Widerstandsfähigkeit.