Auf Naturrasen war es von Beginn an ein unbequemes Spiel für die Jungs vom Bruchweg. Uelversheim stand tief in der eigenen Hälfte, kämpfte leidenschaftlich um jeden Ball und versuchte mit langen Pässen zum Torerfolg zu kommen. Nach der frühen Führung der Mainzer durch eine starke Einzelleistung folgte der Ausgleich per Freistoß. Dennoch dominierten die Minimainzer in der Folgezeit weiterhin das Geschehen und versuchten über viele Pässe die gegnerische Abwehr auszuhebeln, was vor der Pause allerdings nicht mehr gelang.
In der zweiten Hälfte schalteten die Mainzer einen Gang hoch und erzeugten mehr Druck, nutzten die Chancen vorne allerdings nicht. Stattdessen konnten die Gastgeber einen schnellen Gegenstoß zur Führung einnetzen. Trotz dieses Nackenschlages ließen die Nullfünfer sich nicht aus der Ruhe bringen, zeigten in dieser schwierigen Phase einen tollen Charakter und belohnten sich schließlich dafür. In den letzten zehn Minuten lief der Ball noch schneller durch die Reihen und nun fielen auch Tore. Durch drei herrlich herausgespielte Treffer drehte die Mannschaft das enge Spiel noch zu ihren Gunsten.
Insgesamt war es beeindruckend, wie mannschaftlich geschlossen sich die Nullfünfer in einem schwierigen Moment präsentierten und das Spiel so für sich entscheiden konnten. Diese mentale Stärke sollte viel Mut für die kommenden Aufgaben machen.
Trainerstimmen
Tim Santowsky: „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und haben uns das Leben sehr schwer gemacht. Nach dem Rückstand haben wir dann eine tolle Moral gezeigt. Das Überstehen von solchen engen und schwierigen Phasen ist ein wichtiger Lernfaktor, der jeden in seiner Entwicklung voranbringen wird.“
TSV Uelversheim – 1. FSV Mainz 05 2:4 (1:1)
Mainz | John Edet, Lars Metzler, Finn Weyrauch, Leandro Piluso, Ilay Soytürk, Samuel Severin, Jan Becker, Kimi Boss, Nick Fügen, Elias Benkara |
Tore | 0:1 Severin (3.), 1:1 (8.), 1:2 (10.), 2:2 Becker (32.), 2:3 Becker (34.), 2:4 Severin (38.) |