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Vorberichte 06.04.2017 - 17:30 Uhr

"Momentum zu unseren Gunsten drehen"

05er am Samstag in Freiburg gefordert - 1700 Anhänger treten Reise in den Breisgau an

Im Hinspiel bejubelten die 05er in der OPEL ARENA einen 4:2-Erfolg.

Schlag auf Schlag geht es für den 1. FSV Mainz 05 in dieser englischen Woche. Nachdem sich die 05er bei der 2:3-Niederlage gegen RB Leipzig für eine "gute Leistung", so Trainer Martin Schmidt, nicht haben belohnen können, sind die Mainzer bereits am Samstagnachmittag beim SC Freiburg wieder gefordert. "Dort müssen wir das Momentum wieder zu unseren Gunsten drehen", forderte Schmidt auf der Pressekonferenz vor der Partie. "Wir wissen, dass unsere Ausbeute aktuell zu wenig ist und müssen in Freiburg punkten." Ein Schritt in die richtige Richtung sei mit dem Auftritt gegen Leipzig erfolgt, im Breisgau gelte es laut Sportdirektor Rouven Schröder, den Schalter nun endgültig umzulegen, um die sich immernoch bietende Chance, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu erreichen auch zu nutzen.

Eine Forderung ganz im Sinne der Profis. Denn am Tag nach der unglücklichen Niederlage gegen Leipzig war die Enttäuschung aus den Köpfen der Spieler längst gewichen. "Ich habe am Morgen danach eine kämpferische, mutige Truppe angetroffen. Man merkt, dass sich im Team etwas getan hat in den letzten Tagen und so etwas wie eine Jetzt-erst-recht-Stimmung herrscht", beschrieb Schmidt das Innenleben seiner Mannschaft. Am Mittwochabend sei ein Ruck durch den gesamten Verein gegangen in einem Spiel, in dem man sowohl auf dem Platz wie auch auf den Rängen bis zur 93. Minute gespürt habe, dass das Mainz 05 war. "Gänsehaut", so Sportdirektor Schröder, habe er dabei empfunden, angesichts der Atmosphäre auf den Rängen der OPEL ARENA. Die passende Leistung der Profis auf dem Rasen sei eben die authentischste Art und Weise, um die richtige Stimmung im Kampf um den Klassenerhalt zu erzeugen. 

"Klare Ansage von Seiten der Fans"

Ein weiteres Zeichen des Zusammenhalts setzten die Anhänger des FSV im Übrigen auch im Vorfeld der Partie beim SCF, werden doch vor Ort rund 1700 Mainzer erwartet, die ihr Team im Duell mit dem Tabellensiebten unterstützen wollen. "Eine Ansage klare Ansage von Seiten der Fans", so Schröder, der überzeugt ist, "dass wir über die Qualität im Kader verfügen, um da unten raus zu kommen. Beim Team von Christian Streich (Schmidt: "Es trägt eindeutig seine Handschrift") erwartet der 05-Trainer eine intensive und von vielen Zweikämpfen geprägte Begegnung. "Wir wollen den Kampf mit Leidenschaft und Begeisterung annehmen und uns nicht damit beschäftigen, was wir zuletzt falsch gemacht haben. Vielmehr geht es darum, in Freiburg möglichst viel richtig zu machen", so der Schweizer. Nur darauf müsse der Fokus liegen. Schmidt rechnet dabei am Samstag mit einem unbekümmert aufspielenden Gegner, der mit nun 38 Zählern nach dem Auswärtssieg in Wolfsburg wohl nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun bekommen dürfte. 

Mit dem Rückenwind aus der deutlichen Leistungssteigerung gegen Leipzig, die laut Schmidt wichtig für den Teamspirit am Bruchweg gewesen sei, wollen die Mainzer die zuletzt positive Bilanz im Schwarzwald-Stadion weiter verbessern. Immerhin datiert die letzte Niederlage aus der Saison 2010/2011 (1:0 für den SC). Seither gewannen die 05er drei von vier Gastspielen und spielten ein Mal Remis. Verzichten müssen die Gäste dabei am Wochenende auf die gesperrten Jean-Philippe Gbamin (Rote Karte) und Jairo (5. Gelbe) sowie auf die nach wie vor angeschlagenen Florian Müller, Gaetan Bussmann und Emil Berggreen (Aufbautraining). Dafür habe die Partie gegen Leipzig laut Schmidt aber trotz der nun zu verkraftenden Ausfälle gezeigt, dass Spieler wie Alexander Hack (erster Bundesliga-Einsatz 2017) oder auch Yoshinori Muto (Joker-Tor) auch wertvolle Optionen für die Startelf im Breisgau sein könnten. Beide, so Schmidt, hätten Werbung in eigener Sache betrieben. Werbung betreiben wollen die Mainzer in Freiburg auch als Team - und so dank eines erfolgreichen Auftritt den Startschuss abgeben für den anstehenden Saisonendspurt.