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Profis 10.09.2024 - 18:30 Uhr

Jenz: Locker, ehrlich & ambitioniert

Der Neuzugang brennt auf seinen ersten Bundesliga-Einsatz als 05ER & möchte sich künftig als "Fels in der Brandung" präsentieren

Im Testspiel gegen Darmstadt 98 führte Moritz Jenz den FSV als Kapitän aufs Feld.

In der Bundesliga kommt 05-Neuzugang Moritz Jenz bislang auf 33 Einsätze für Schalke 04 und den VfL Wolfsburg, gehört aber dennoch zu einem der erfahreneren Profi in rot-weiß. Erstklassige Luft schnuppern durfte der gebürtige Berliner schließlich außerdem bereits in der Schweiz bei Lausanne-Sport, in Frankreich beim FC Lorient sowie in Schottland im Trikot von Celtic Glasgow. Möglichst viele Einsätze im deutschen Oberhaus sollen nun in der Saison 2024/25 hinzukommen, als "Leader" in der Defensive der Mainzer, wie er im Rahmen einer Medienrunde am Dienstagnachmittag betonte. Seine Führungsqualitäten unter Beweis stellen möchte er am liebsten schon am Wochenende (Sonntag 17.30 Uhr, hier letzte Tickets sichern!) im Duell mit Werder Bremen.

Für den Wechsel an den Rhein hätten Jenz und seine Familie sich einen schlechteren Zeitpunkt aussuchen können. Aufgrund der Länderspielpause absolvierten die 05-Profis von Donnerstag bis Sonntag nur individuelles Training am jeweiligen Ort ihrer Wahl. Bedeutete Zeit, sich zurecht zu finden und anzukommen in der neuen sportlichen Heimat, in der die neue Nummer drei mit Frau und Kind bereits ein Haus gefunden hat. Eine von mehreren Tatsachen, weswegen sich der Abwehrspieler längst pudelwohl fühlt in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. "Es geht sehr familiär zu im Verein, ich habe Spaß. Es ist intensiv, ich lerne langsam alle und alles kennen und habe ein richtig gutes Gefühl." Überrascht wurde Jenz von dieser Entwicklung freilich nicht, hatte er sich doch vor seinem Wechsel bei Insidern schlau gemacht - und nur Gutes gehört, wie er verrät. Beispielsweise von Ridle Baku in Wolfsburg oder auch von Tom Krauß und Jessic Ngankam, die ihre Empfehlung aussprachen. Den finalen Ausschlag nach schon über einen längeren Zeitraum bestehendem Kontakt habe schließlich ein Austausch mit 05-Cheftrainer Bo Henriksen gegeben, der ihn schnell von einer Zusammenarbeit überzeugt hatte: "Er hat mir ein sehr gutes Gefühl gegeben, so dass die Entscheidung leicht fiel. Er ist sehr locker, aber auch ehrlich und direkt. Ich mag das, so bin ich auch", erklärt Jenz.

Dienstagvormittag am Bruchweg: Moritz Jenz, Aymen Barkok & Jonny Burkardt bereiten sich mit dem FSV auf Werder Bremen vor.

Keine Limits setzen

Und so strahlt er, der einst im Alter von 16 Jahren von Tennis Borussia Berlin zum FC Fulham gewechselt war, schon vor seinem ersten Pflichtspiel-Einsatz im FSV-Trikot reichlich Zuversicht aus mit Blick auf die neue sportliche Herausforderung. "The sky is the limit", sagt er, ergänzt aber schnell, dass man, wie üblich, "von Spiel zu Spiel schauen" werde. Die Mannschaft jedenfalls sei "sehr ehrgeizig", habe einen guten Spirit. Und überhaupt sei es traditionell "unangenehm", gegen Mainz 05 antreten zu müssen, wie er aus eigener Erfahrung weiß. Künftig möchte er seinen ganz eigenen Anteil leisten, damit dies so bleibt. Als "Fels in der Brandung" sehe er sich selbst und möchte die an ihn gerichteten Forderungen des Trainers so gut und schnell es geht erfüllen. "Er erwartet wird von mir, dass ich als Leader auftrete, die Mannschaft organisiere und fighte. Ich möchte so viele Spiele wie möglich auf hohem Niveau absolvieren." Am liebsten schon am Wochenende in der MEWA ARENA, wenn Werder Bremen zum Abschluss des dritten Spieltags zu Gast sein wird. 

Der Neuzugang fühlt sich jedenfalls bereit, für den FSV zu starten, hat die leichte Oberschenkelblessur, die er aus Wolfsburg mitgebracht hatte, längst abgeschüttelt. Der Trainer müsse am Ende entscheiden. "Im Moment zählt nur, die Saison mit vollem Fokus und Herz für Mainz zu spielen", auf und neben dem Platz voranzugehen, sagt er noch mit Blick auf die zunächst einjährige Leihe. "Ich möchte jetzt allen zeigen, dass sie mir vertrauen können. Wir wollen hoch anlaufen und mutig agieren, das bedeutet, dass man sich ganz besonders aufeinander verlassen können muss." Geht es nach Jenz, tritt er den ersten Beweis seiner Fähigkeiten am frühen Sonntagabend an. 

05ER.TV 05.09.2024

Sach' emol, Moritz!

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