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Fans 11.02.2019 - 16:30 Uhr

Narrenfreiheit statt Fastnachts­blues

Fastnachtsspiel gegen Leverkusen ging im KUZ in die Verlängerung

Ein besonderes Kompliment hatte 05-Cheftrainer Sandro Schwarz am späten Freitagabend dem Publikum in der OPEL ARENA ausgesprochen. Trotz unglücklichen Spielverlaufs und deutlichem Rückstand nach einem wilden Ritt im Fastnachtsspiel gegen Bayer 04 Leverkusen hatten die Fans ihr Team bis zur 90. Minute und darüber hinaus unterstützt, lieber Fastnachtsklassiker angestimmt als sich einem vierfarbbunten Blues hinzugeben – Narrenfreiheit eben.

So ärgerlich die Heimniederlage, so einhellig war im Anschluss an die Partie die Meinung aller 05er hinsichtlich der Atmosphäre. Denn die fastnachtlich geprägte Partystimmung mitten in der fünften Jahreszeit ließ sich zum Auftakt des 21.Bundesliga-Spieltags kein Mainzer mehr nehmen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil das Spiel in der Innenstadt in die Verlängerung ging. Gestärkt mit einem Kellerbier von 05-Partner Bitburger machten sich rund 1.000 Fans direkt von der Arena aus auf den Weg ins KUZ, wo die 05er Narrenfreiheit, die exklusive After-Match-Fastnachtssause, Premiere feierte. Feuchtfröhlich wurde dort bis in die frühen Morgenstunden zu närrischen Tönen des RPR1 DJs und der Rot Rock Rapper der Mainzer Prinzengarde  getanzt, geschunkelt, getrunken und der (bislang ja eigentlich durchaus erfolgreiche) Saisonverlauf Revue passieren lassen. Mainz 05, wie es gewinnt, verliert, zusammenhält - und feiert.

Begeistert von der gezeigten Narrenfreiheit des Anhangs zeigte sich im Anschluss auch Dr. Michael Welling, Direktor Marketing & Vertrieb bei Mainz 05: "Es ist nicht selbstverständlich, dass nach einem solchen Spieltag die Stimmung im Stadion im Mittelpunkt steht und die Fans sich und ihren Verein ausgelassen feiern. Wir als Mainz 05 haben auf und neben dem Platz erneut unter Beweis gestellt, dass wir ein bunter Verein sind, der sich seiner Tradition und Wurzeln bewusst ist. Alle wissen, woher wir kommen und dass kleine Rückschläge genauso zu unserer DNA gehören wie rauschende (Fußball-) Feste!" Eines musste Welling dann aber doch eingestehen. Das Ende der Party im KUZ hatte er selbst nicht mehr miterlebt: "Dafür", so der 47-Jährige, "bin ich einfach zu alt".