Vorberichte 26.10.2015 - 12:58 Uhr

Neuen Mut holen

Nullfünfer wollen gegen 1860 München ihrer Favoritenrolle gerecht werden

Nach zwei Bundesliga-Heimspielen in Folge geht es am Dienstagabend in der Coface Arena weiter mit Heimspiel Nummer drei. Im DFB-Pokal empfängt der 1. FSV Mainz 05 um 19 Uhr den Zweitligisten TSV 1860 München als Favorit. „Wir nehmen den Pokal sehr ernst. Da kannst du dir neuen Mut holen, Bestätigung holen“, so Trainer Martin Schmidt. „Die Favoritenrolle ist ganz klar bei uns. Das ist ein Spiel, das wir gewinnen müssen.“ Aber kein Selbstläufer. Auf dem Papier sind die „Löwen“ zwar sieglos Vorletzter im Unterhaus, doch der Schweizer weiß, dass man ihnen nicht mit Überheblichkeit begegnen darf.

Der 05-Coach über die Gäste: „Ein Team, das weiß wie man verteidigt. Ich stelle mich auf eine sehr robuste, gut organisierte Mannschaft ein. Vorne haben sie Spieler, die mit dem Ball etwas anfangen können und sie haben ihre Stärken bei Standards.“ Mit der richtigen Einstellung sollte diese Hürde jedoch übersprungen werden, auch um im DFB-Pokal mal die eine oder andere Runde weiterzukommen. „Natürlich gibt es diesen Traum, mal ein Endspiel in Berlin zu bestreiten“, so Manager Christian Heidel, „aber das ist noch kein Thema für morgen. Wir haben die schwere Aufgabe 1860 München zu lösen!“

Individuelle Fehler wie gegen den Werder sollten dazu möglichst der Vergangenheit angehören. Per Videoanalyse wurde diese am Sonntag noch einmal angesprochen. „Die Spieler sind sehr selbstkritisch, sie wissen genau, was sie falsch gemacht haben“, so Schmidt, der dennoch keine personellen Änderungen ausschloss. Ganz vorne könnte er sogar dazu gezwungen werden. Yoshinori Muto war im Spiel gegen Bremen nach einem Tritt gegen das Sprunggelenk umgeknickt. Der Einsatz des Japaners ist fraglich. Schmidt hat für die Sturmmitte mehrere Optionen: „Natürlich ist Florian Niederlechner ein Kandidat für morgen, auch Pablo De Blasis oder Jairo in einer Doppelspitze mit Yunus Malli.“ Aber noch hat der 05-Coach die Hoffnung auf Muto nicht aufgegeben.

Bei Danny Latza hat sich die Lage seit Samstag radikal verbessert. Der Sechser konnte mit Hilfe einer Schiene sogar schon wieder trainieren. Rein medizinisch scheint nichts gegen einen Einsatz im Pokal zu sprechen. „Bei ihm kommt es darauf an, ob es ihn stört“, so Schmidt. Defensiv-Allrounder Gonzalo Jara könnte seine Rolle im defensiven Mittelfeld übernehmen oder aber irgendwo in der Viererkette verbleiben. „In der ersten Halbzeit liefen fast alle guten Angriffe über links, über Gonzo. Später habe ich ihn in die Mitte gezogen, um das Zentrum zu verstärken. Dadurch hatten wir besser Zugriff. Jara kann hinten alles spielen. Auch als Sechser und Balleroberer. Diese Vielseitigkeit auf hohem Niveau macht ihn so wertvoll.“ Und ist vielleicht auch schon gegen die „Sechzger“ wieder gefragt…

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