Aufsichtsrat 06.12.2017 - 13:10 Uhr
Neuwahl des Vorsitzenden am 21. Januar
Verein bleibt nach Rücktritt des Vorsitzenden bis zur Neuwahl jederzeit handlungs- und geschäftsfähig
Der 1. FSV Mainz 05 wird am Sonntag, 21. Januar 2018 einen neuen Vereinsvorsitzenden wählen. Der Aufsichtsrat des Fußball-Bundesligisten reagiert mit dieser Ansetzung auf den sofortigen Rücktritt des Vereinsvorsitzenden Johannes Kaluza, den dieser am Mittwoch in einem offenen Brief gegenüber den Vereinsmitgliedern erklärt hatte.
Aufsichtsratsvorsitzender Detlev Höhne sagt: "Johannes Kaluza hat mich vorab über seine Entscheidung informiert. Am Ende eines schwierigen gemeinsamen Weges trennen wir uns in gegenseitigem Respekt und in der gemeinsamen Verantwortung für die Interessen von Mainz 05. Der Aufsichtsrat lädt auf Basis unserer Satzung die Mitglieder unverzüglich zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, auf der die Mitglieder einen neuen Vereinsvorsitzenden wählen."
Vorschläge zur Neuwahl bis Heiligabend möglich
Der ursprünglich am 11. Januar 2018 vorgesehene Termin einer außerordentlichen Mitgliederversammlung entfällt. Ort und Zeit der nun für den 21. Januar 2018 angesetzten Mitgliederversammlung werden noch bekanntgegeben. Bis zum 24. Dezember 2017 können Vorschläge zur Neuwahl des Vereinsvorsitzenden eingereicht werden. Diese sind zu richten an die Wahlkommission des 1. FSV Mainz 05, Isaac-Fulda-Allee 5, 55124 Mainz.
Für die Zeitspanne bis zur Neuwahl des Vereinsvorsitzenden übernehmen die Vereinsorgane satzungsgemäß die Leitung des Vereins. Sportvorstand Rouven Schröder und Detlev Höhne als Vertreter des Aufsichtsrates werden in der Übergangszeit eng zusammenarbeiten. Der Verein bleibt jederzeit handlungs- und geschäftsfähig.
Rouven Schröder sagt: "Ich respektiere die Entscheidung von Johannes Kaluza, sein Amt niederzulegen. Ihm gebührt Dank dafür, dass er in dieser schwierigen Situation das Wohl des Vereins über seine persönlichen Interessen stellt. Sein Rücktritt gibt dem Verein die Chance auf einen strukturierten Weg in die Zukunft. Die Handlungsfähigkeit des Vereins bleibt dabei jederzeit erhalten, insbesondere auch meine Handlungsfähigkeit als Sportvorstand. Wir wollen und müssen diese Chance auch nutzen, um die volle Konzentration und Kraft des Vereins auf unsere Mannschaft in der Bundesliga zu richten."