"Nicht die Nerven verlieren"

Der Plan ist nicht aufgegangen: Sandro Schwarz und seine U19 wollten ein ekliger Gegner sein für den Nachwuchs des VfB Stuttgart und der Top-Mannschaft zum Saisonauftakt Paroli bieten. Das gelang den Nullfünfern aber nur in den ersten Minuten der Partie. Aaron Seydel brachte die Mainzer nach gut zehn Minuten Spielzeit in Führung, bis dahin „haben wir Stuttgart ordentlich unter Druck gesetzt und immer wieder gut gestört“, fand Trainer Schwarz lobende Worte für die Anfangsphase.

Die währte aber nicht lange genug, um aus dem Spiel mehr als Erkenntnisse mitzunehmen. Nur fünf Minuten nach Seydels Treffer gelang Arianit Ferati der Ausgleich, vorausgegangen war ein „ganz einfacher Fehler im Spielaufbau“. Fast im Gegenzug hätten auch die Nullfünfer wieder treffen können, doch auch das nächste Tor fiel auf der falschen Seite durch Grbic (40.). Spätestens dieser Treffer zeigte Wirkung: „Wir haben mit jedem Tor ein paar Prozente verloren, während Stuttgart Selbstvertrauen daraus schöpfen konnte“, analysierte Schwarz.

Trotz abgepfiffener Chance zum Ausgleich unmittelbar nach dem 2:1 schienen die Nullfünfer langsam den Mut zu verlieren, was der VfB eiskalt ausnutzte. Zwei weitere Tore sollten folgen. Auch Ausdruck der Qualität im Nachwuchs der Schwaben: „Klar, die können dann auch was draus machen, wenn der Gegner nachlässt. Das Spiel haben wir ganz eindeutig im Kopf verloren.“ Und da will Schwarz schon am Sonntag eine Reaktion sehen: „Wir sind ganz froh, dass wir eine englische Woche haben und gleich wieder die Chance haben, es besser zu machen. Wir müssen den Mut und den Glauben auch bei Rückschlägen beibehalten und das, was wir hier die ersten 25 Minuten richtig gut gemacht haben, dann auch durchziehen. Egal, was kommt. Dass auch dann nicht alles funktioniert, ist ganz natürlich, aber wir dürfen nicht die Nerven verlieren und müssen in den Aufgaben bleiben.“ Die Gelegenheit dazu gibt es schon am Sonntag, 11 Uhr im Bruchwegstadion gegen Eintracht Frankfurt.

VfB Stuttgart – 1. FSV Mainz 05 4:1 (2:1)