Nicht viel gefehlt

Drei Kilometer mehr gelaufen, mehr Ballbesitz (53 %) als der favorisierte Gegner. In der entscheidenden Statistik war der 1. FSV Mainz 05 am Freitagabend gegen den Zweiten Borussia Dortmund allerdings unterlegen. Tore: Mainz 0, Dortmund 2. Und in der Entstehung der Gegentreffer hatte die Mainzer Defensive ihre Aktien. Da wurden Fehler gemacht, die ein Top-Team wie der BVB gnadenlos ausnutzt. Für die ansonsten gute Leistung können sich unsere Nullfünfer nichts kaufen. „Wir waren ganz vorne und ganz hinten nicht gut genug“, so die Kurz-Analyse von Trainer Martin Schmidt. „Wir müssen noch aggressiver die Zweikämpfe führen, die Räume besser schließen“, so sein Fazit für die Zukunft.

Die Partie gegen die Schwarz-Gelben ist abgehakt, zu dicht ist die Taktung der folgenden Aufgaben, dass man der verpassten Chance hinterher trauern könnte. Bereits am Samstag steht das nächste Heimspiel an, der SV Werder Bremen kommt in die Coface Arena, in der Woche danach folgt noch das Pokal-Heimspiel gegen 1860 München. Gleich die nächsten Möglichkeiten zur Wiedergutmachung für unsere Nullfünfer.

Bei all den Aufregern am vergangenen Fußball-Wochenende muss man schon fast froh sein, dass der zu Unrecht gegebene Elfmeter keine Auswirkungen auf den weiteren Spielverlauf hatte. Der von Loris Karius gehaltene Strafstoß (getreten von Marco Reus) war der vierte Elfmeter hintereinander, der gegen Mainz 05 nicht verwandelt werden konnte. Zuvor hatten der Darmstädter Sandro Wagner und Bayern-Angreifer Thomas Müller verschossen, Schalkes Niederländer Klaas-Jan Huntelaar war an Karius gescheitert. Robert Lewandowski war der Letzte, der den 05-Keeper in der Bundesliga vom Punkt bezwingen konnte, am letzten Spieltag der vergangenen Saison 2014/15. Diese Serie darf gern noch ein wenig anhalten …