Niederlage gegen Worms

Bereits nach wenigen Minuten war zu erkennen, dass die Minimainzer versuchen wollte, die Niederlagenserie im Südwest Cup zu beenden. Dies gelang sehr gut, die Mannschaft funktionierte, ging aggressiv in die Zweikämpfe und agierte nach vorne zielstrebig. So konnte der in der ersten Hälfte starke Sebastian Clarysse bereits nach sechs Minuten zum 1:0 einnetzten. Nur 180 Sekunden darauf setzte es aber schon den Ausgleich. Zunächst wurde im Mittelfeld der Ball verloren und dann stimmte die Rückwärtsbewegung nicht. Trotz allem entwickelte sich zunehmend ein sehr gutes Fußballspiel, zu dem beide Mannschaften ihren Beitrag lieferten. Das größere Abschlussglück hatten zunächst die Mainzer. So erzielte zuerst Tom Zimmer mit einem schönen Solo aus der eigenen Hälfte den Führungstreffer, bevor Alain Amin eine tolle Kombination über Tom Zimmer und Sebastian Clarysse zum 3:1 abschloss. Doch die Wormser Jungs belohnten sich für ihr Engagement mit dem Anschlusstreffer zum 2:3.

Wer nun die Hoffnung hegte, auch in der zweiten Halbzeit tollen Mainzer Fußball zu sehen, wurde bitter enttäuscht. Nicht aggressiv genug, zu breite Abstände, Schwächen im Spielaufbau und in der Rückwärtsbewegung. Darüber hinaus nahm der Druck der Wormser Mannschaft immer mehr zu, was sich in mehreren Aluminiumtreffern ausdrückte. „Diesem Druck hielten wir nicht stand und kassierten 13 Minuten vor Ende den Ausgleich“, berichtete Thorsten Lustenberger, Coach der Minimainzer. Die Mainzer verbuchten lediglich ein paar Konteransätze für sich, die allesamt nicht ordentlich zu Ende gespielt wurden.  Worms hingegen biss sich immer mehr in die Partie hinein und gab sich mit dem Ausgleich nicht zufrieden.  Und behielten Recht damit, wie die Führung bestätigte. Als die Minimainzer kurz vor Schluss alles nach vorne warfen, kamen die Gegner dann sogar zum 5:3 aus VfR-Sicht.

Thorsten Lustenberger war bedient: „Uns fehlt es an Konstanz, das haben wir heute wieder gesehen. Was wir in der ersten Halbzeit ablieferten war phasenweise überragend. Vor allem das dritte Tor war Beweis dafür, zu was wir im Stande sind. In der zweiten Hälfte brachen wir ein, nachdem wir den Ausgleich kassierten. In solchen Fällen fehlt uns der kühle Kopf, um schwierige Phasen zu überstehen. Aber auch das werden wir in der nächsten Zeit ganz sicher besser machen, da wir eine lernfähige Mannschaft haben.“

1. FSV Mainz 05 - VfR Wormatia Worms 3:5 (3:2)