Profis 29.01.2013 - 16:53 Uhr

Nikis erster Arbeitstag

Seit Freitag ist Niki Zimling offiziell 05er, am Dienstag absolvierte er sein erstes Training, erste Interviews

Die Rückennummer sieben war beim 1. FSV Mainz 05 nicht lange vakant. Nur wenige Stunden nach der Bekanntgabe des Wechsels von Eugen Polanski war auch schon der Nachfolger verpflichtet. Der 15-fache Nationalspieler Dänemarks, EM-Teilnehmer 2012, Niki Zimling hat am Freitag bei den Nullfünfern angeheuert. Der Mann, der vom FC Brügge aus Belgien nach Mainz gekommen ist, bezeichnet sich selbst nicht als „typischen Sechser“. Der 27-jährige Däne sieht sich eher als eine Mischung aus einer Sechs und einer Acht, vielleicht sogar mit Zutaten einer Zehn. Was Zimling von sich selbst sagt, passt aber auf jeden Fall zu Mainz 05. „Ich gebe immer 100 Prozent“, so die neue Nummer sieben.

Lange Bedenkzeit hatte Zimling nicht gebraucht, um sich zum Wechsel nach Mainz zu entscheiden. „Als ich vom Interesse gehört habe, musste ich nicht lange überlegen. Ich habe sofort gedacht, dass ich das machen möchte“, berichtete an seinem ersten Tag auf dem Trainingsgelände am Bruchweg. Auch alle Meinungen, die er vor seiner Entscheidung eingeholt hatte, u. a. von Leon Andreasen und dem Stuttgarter William Kvist, seien durchweg positiv gewesen. „Jeder sagte mir, was für ein toller Klub Mainz 05 ist“, so Zimling. „Und außerdem ist es Bundesliga! Eine großartige Liga, eine der besten, vielleicht sogar die beste.“

„Bei Brügge hat er auf der Sechs sehr diszipliniert und ballsicher agiert, auf den Halbpositionen stets sehr unterstützend für die Offensivspieler. Tore erwarte ich mir grundsätzlich nicht. Ich erwarte mir Ballsicherheit und Spielverständnis“, so Tuchel über seinen Neuen. Doch jetzt gehe es für ihn erst einmal darum, „in unsere Abläufe reinzukommen“.

Zimling ist sich sicher, dass er nicht lange zur Eingewöhnung braucht. Sein Stündlein könnte bereits am Samstag gegen die Bayern schlagen, auch wenn sein neuer Trainer noch keine Entscheidung gefällt hat. „Ich weiß noch nicht, welche Grundordnung wir spielen, weiß nicht, was mit Elkin ist oder Julian, der heute das Training abgebrochen hat“, so Tuchel. Der erste Eindruck im Training war jedenfalls positiv. „Er hat sich heute sehr schnell angepasst an die Trainingsformen. Das hat er sehr gut gemacht“, so der 05-Coach. „Er ist auf jeden Fall eine Alternative!“