Profis 17.12.2019 - 13:00 Uhr
Nur in Freiburg mehr Auswärtssiege
Fakten zum Duell mit Werder: Aufeinandertreffen der bislang anfälligsten Defensivreihen - Willenborg leitet vorletzte 05-Partie des Jahres
Zum bereits 27. Mal kommt es heute Abend ab 18.30 Uhr zum Bundesliga-Duell zwischen dem FSV und Werder Bremen. Nur auf Dortmund, Mönchengladbach, den FC Bayern, Schalke 04 und den VfL Wolfsburg sind die 05ER bislang ebenso häufig im Oberhaus getroffen. Die Bilanz vor der Partie des 16. Spieltags spricht dabei für die Gastgeber. Sieben Siegen der Mainzer stehen sechs Remis sowie 13 Niederlagen gegenüber. Dennoch: Teile der Statitsik Mainzer Gastspiele an der Weser können sich durchaus sehen lassen.
Fakten, Daten & Bilanzen
Defensivprobleme?
Mit Werder Bremen (35 Gegentore) und dem FSV (38) treffen die Bundesligisten mit den meisten Gegentoren aufeinander. Für beide Klubs stellt dieser Wert nach 15 Partien einen negativen Vereinsrekord dar.
Fortschritt & Negativrekord
Der FSV erzielte bislang 20 Tore, das entspricht sechs mehr als zum gleichen Zeitpunkt der Saison 2018/2019. Nie zuvor allerdings ließ der FSV in der Bundesliga so viele Gegentreffer zu - bisheriger Höchstwert nach 15 Partien: 29 Gegentore in der Saison 2013/14.
Gutes Pflaster I
Nur beim SC Freiburg feierten die 05ER in der Bundesliga mehr Siege (5) als beim SV Werder (4).
Gutes Pflaster II
Bei keinem anderen aktuellen Bundesligisten wahrte der FSV mehr Weiße Westen als in Bremen (4, wie auch bei Bayer 04 Leverkusen).
Wiedersehen I
Levin Öztunali war von Januar 2015 bis Juni 2016 in Bremen unter Vertrag und absolvierte in dieser Zeit 41 Bundesliga-Spiele (2 Tore, 6 Assists).
Wiedersehen II
Sportvorstand Rouven Schröder, seit April 2016 am Bruchweg im Amt, war vor seinem Engagement beim FSV gut 1,5 Jahre (Juli 2014 - März 2016) als Direktor Profifußball bei Werder tätig.
Wiedersehen III
Werder-Ersatztorwart Stefanos Kapino spielte 2014/15 beim FSV und kam zu zwei Bundesliga-Einsätzen.
Der Pfostenbruch
Die 1963 gegründete Bundesliga war gerade noch nicht einmal zwei Jahre alt, die 05ER selbst noch maximal weit entfernt vom Oberhaus, da traf der FSV erstmals in einem Pflichtspiel auf die Grün-Weißen. Am 16. Januar 1965 gastierte Werder als Bundesligist und haushoher Favorit in der ersten Runde des DFB-Pokals am Bruchweg. Am Ende setzten sich die 05ER nach einem Treffer von Ulrich Meyer überraschend mit 1:0 durch. Besonders in Erinnerung blieb diese Partie auch, weil der Pfosten eines Tores zwischenzeitlich umgestürzt war und anschließend provisorisch wieder befestigt werden musste.
Schiedsrichter der Partie ist Frank Willenborg aus Osnabrück. Der 40-jährige Unparteiische kommt am Dienstagabend zu seinem 38. Bundesliga-Einsatz. Eine Partie der 05ER stand in dieser Saison bereits unter seiner Leitung, als die Mainzer den 1. FC Köln in der OPEL ARENA mit 3:1 bezwangen. Erstmals pfiff Willenborg ein Spiel des FSV übrigens im September 2007, damals noch in der 2. Bundesliga, beim 2:1-Auswärtserfolg über Carl-Zeiss-Jena.
Als Assistenten an den Seitenlinien wird er unterstützt von seinen beiden Assistenten Christian Bandurski (Oberhausen) und Arno Blos (Deizisau). 4. Offizieller ist Arne Aarnink (Nordhorn), als Videoschiedsrichter in Köln ist Guido Winkmann (Kerken) im Einsatz.