In-Team 22.04.2013 - 17:42 Uhr
„Oppi“ tritt kürzer
Julia Ophoff bleibt Mainz 05 auch in der Oberliga treu
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge vermeldet Manager Karl-Heinz Elsäßer den aktuellen Stand bei Linksaußen Julia Ophoff: „Julia kam vor zwei Jahren zu uns und schloss in einer bemerkenswerten Weise die Lücke, die der Wechsel von Assina Müller nach Blomberg aufmachte. Als gestandene Spielerin mit Ende Zwanzig aus der Oberliga über das Liga 3 Aufstiegsjahr noch einmal in der 2. Bundesliga mitzumischen, können nicht viele Sportlerinnen von sich behaupten, schon gar nicht in der von ihr gezeigten Weise.“ Da sie in der kommenden Zeit aus privaten und beruflichen Gründen deutlich stärker eingespannt wird, übergibt sie in der nächsten Saison den Stab in der 2. Bundesliga an das „Nachwuchs-Duo“ Köhler und „Rückkehrerin“ Müller, wird aber als „Backup“ im Oberliga-Team dem Verein treu bleiben.
„Wir sind sehr froh, dass Julia uns erhalten bleibt“, ergänzt Karl-Heinz Elsäßer. „Sie ist ein toller Typ, und wird mit ihrem Tempohandball auch weiterhin auf der Spielfläche viel Spaß machen, wenn sie dann die Oberliga aufmischt. An einer Spielerin mit ihrer Einstellung und ihrer Persönlichkeit können sich die jungen Spielerinnen orientieren und wir sind sicher, dass wir uns auch „Oben“ auf sie verlassen können, wenn sie gebraucht wird. Da wir in der kommenden Runde auch mit den Damen II mehr nach der Tabellenspitze schauen, ist eine Spielerin mit ihrer Qualität einfach Gold wert.“
Julia Ophoff sagt zu ihrer sportlichen Bilanz nach 19 aktiven Handballjahren und ihrem Bleiben bei Mainz 05: „Auch bei mir geht das Spielen in der 1. Mannschaft mit einem lachenden und einem weinenden Auge langsam zu Ende. Es macht mir unheimlich Spaß auf einem solch hohen Niveau Handball zu spielen und ich hätte ja auch nie gedacht, dass ich mal die Chance bekomme da oben mitzuspielen. Das erste Jahr in der 3. Liga war für mich schon eine Herausforderung. Nach diesem erfolgreichen Jahr einen Aufstieg in die 2. Liga mitzuerleben, war natürlich der Wahnsinn! Und dass auch die laufende Saison so erfolgreich war und noch ist, ist natürlich ebenso eine Erfahrung, die ich nicht missen wollte und das mit einer ganz tollen Mannschaft! Aber ich muss / will einfach aus privaten und auch beruflichen Gründen ein bissl kürzer treten. Und da bietet es sich bestens an, dass es eine 2. Mannschaft gibt, wo ja auch für mich bereits zwei sehr bekannte Gesichter vertreten sind. Hier wird auch sehr ambitioniert Handball gespielt, ich bleibe dem Verein, in dem ich mich sehr wohl fühle, treu und kann auch mit meinem „alten Team“ noch super in Kontakt bleiben. Das ist, denke ich, eine super Lösung.“