Platz 9 beim Europa-Finale

16 Mannschaften aus 15 unterschiedlichen Ländern reisten am vergangenen Wochenende in das finnische Pajulahti, um das Europa-Finale des Nike Premier-Cups auszuspielen. Die Nullfünfer hatten sich Ende März beim Deutschland-Entscheid für das internationale Top-Turnier qualifiziert. Nach einem unglücklichen Ausscheiden in der Vorrunde bei nur einem einzigen Gegentor im gesamten Turnier sicherten sie sich am Ende einen guten 9. Platz.

Die Mainzer starteten gegen die taktisch gut eingestellte Mannschaft von HJK Helsinki in das Turnier. Verdientermaßen gewannen sie die Partie mit 1:0, wenn auch der Treffer von einem gegnerischen Spieler erzielt wurde. Was bereits in der ersten Begegnung zu erkennen war bestätigte sich im nächsten Spiel gegen Puskas Academy. Die Mainzer zeigten zwar neben einer guten Defensivarbeit viele Ballzirkulationen, im letzten Angriffsdrittel fehlte ihnen jedoch zu häufig die letzte Entschlossenheit und Konsequenz. Demnach endete diese Partie mit 0:0.

Die Bilanz von vier Punkten aus zwei Spielen konnte sich nach dem ersten Turniertag sehen lassen. Um in die nächste Runde einzuziehen brauchte die Mannschaft von Bartosch Gaul am Samstag im letzten Gruppenspiel gegen Partak Trnava aus der Slowakei jedoch noch einen Zähler. Trotz des bissigen und emotionalen Gegners konnten die Nullfünfer die erste Halbzeit bestimmen. Nichts desto trotz erzielten die insgesamt gierigeren Slowaken nach einem unnötigem Ballverlust der Mainzer die Führung. Im zweiten Durchgang blieben die Nullfünfer in einem emotionalen Spiel trotz zweier Platzverweise die bessere Mannschaft. Den entscheidenden Treffer für den Einzug in das Viertelfinale konnten sie trotz einiger Chancen nicht mehr erzielen.

Im „kleinen" Viertelfinale gelang es den Mainzern, das Turnier ordentlich abzuschließen. Mit viel Moral und Leidenschaft gewannen sie souverän gegen Schachtar Donezk (2:0), AKA Tirol (2:0) und den FC Cukaricki aus Serbien (1:0).

„Unterm Strich kann man sagen, dass wir uns, speziell in der Defensive über weite Strecken sehr ordentlich präsentiert haben. In der Offensive waren wir aber leider nicht effektiv genug“, resümierte 05-Trainer Bartosch Gaul die fußballerische Leistung seiner Mannschaft.

Der Übungsleiter konnte aber auch aus den Auftritten der Gegner interessante Schlussfolgerungen ziehen. So war erkennbar, dass viele Vertreter neben einer emotionalen Spielweise über eine hohe körperliche und psychische Stärke verfügen. Maccabi Haifa entpuppte sich übrigens als die beste Mannschaft des Turniers, sie sicherten sich den Titel.

Die Ergebnisse im Überblick:

Vorrunde:

Mainz 05 - HJK Helsinki 1:0

Mainz 05 - Puskas Academy 0:0

Mainz 05 - FC Trnava 0:0

„Kleines“ Viertelfinale:

Mainz 05 - Schachtar Donetzk 2:0

Mainz 05 - AKA Tirol 2:0

Mainz 05 - FC Cukaricki 1:0