Gegen den Zweitliga-Absteiger und jetzigen Tabellendritten Erzgebirge Aue zeigten die Mainzer eine starke Leistung und erkämpften sich einen verdienten Zähler. Nachdem eine Standardsituation für die Gäste zur Führung reichte, glich Tobi Schilk postwendend -ebenfalls nach einem Standard - aus.
05-Trainer Sandro Schwarz veränderte seine Mannschaft im dritten Spiel binnen einer Woche auf zwei Positionen. Tobias Schilk stand nach seiner Verletzung wieder zur Verfügung und rückte für Malte Moos rechts in die Viererkette, Patrick Pflücke nahm für Devante Parker zunächst auf der Bank platz.
Die Gäste legten von Beginn an ein hohes Tempo an den Tag, versuchten die Mainzer früh zu stören und suchten zügig den Abschuss. Riese (5.), Rizzuto (6.) und Skarlatidis (10.) verfehlten ihr Ziel jedoch deutlich. Die Mainzer waren durch einen Kopfball von Fabian Kalig gefährlicher (4.).
Nach etwa einer Viertelstunde verflachte eine insgesamt ausgeglichene Partie etwas. Offensivszenen waren trotz Bemühen beider Teams selten. Nach einem guten Spielzug über Nedelev und Parker verzog Höler aus spitzem Winkel (24.). Aue zeigte seine individuelle Klasse eher selten. Max Wegner zwang Huth mit einem ansatzlosen Schuss zu einer Klasseparade (32.). Der darauffolgende Eckball brachte die Führung der Gäste. Erneut brachte sich Wegner in Position und wuchtete die Kugel mit dem Kopf in die Maschen (32.). Die Mainzer fanden aber direkt die Antwort. Schilk tat es seinem Gegenspieler gleich und traf ebenfalls nach einer Ecke per Abstauber zum 1:1 (37.).
Weite Strecken der Partie spielten sich im Mittelfeld ab. Das änderte sich nach der Pause zusehends, das Tempo wurde deutlich angezogen. Doch nur selten schaffte es eine Mannschaft in den Sechzehner des Gegners einzudringen. Am gefährlichsten waren dabei nach wie vor die Mainzer. Nach einer Hereingabe von Wachs stand Höler plötzlich völlig blank vorm Tor und scheiterte an Männel (56.). Zum Entsetzten der Mainzer gab es wenige Minuten später einen fragwürdigen Strafstoß für die Gäste. Skarlatidis wurde von Hack im Strafraum zu Fall gebracht, was Schiedsrichter Pfeifer als Regelwidrigkeit interpretierte. Elfmeterschütze Wegner jagte den Ball jedoch übers Tor (60.).
Im Anschluss an das kleine Spannungshoch ging es in der Schlussphase richtig zur Sache. Das lag aber vor allem an den Mainzern, die wieder mehr für die Offensive investierten und das Spiel unbedingt für sich entscheiden wollten. Nach einer Schilk-Hereingabe von der Grundlinie schoss Parker freistehend über das Tor (80.). Nedelev setzte einen Freistoß aus 20 Metern ans Außennetz (84.). Sekunden vor dem Ende hatten der kurz zuvor eingewechselte Aaron Seydel die Partie entscheiden können. Von Nedelev angespielt setzte sich der schlaksige Angreifer gegen den letzten Abwehrspieler durch und schoss daneben (90.). Damit blieb es beim 1:1-Unentschieden.
1. FSV Mainz 05 – FC Erzgebirge Aue 1:1 (1:1)
Mainz | Huth – Schilk, Kalig, Hack, Wachs – Saller, D. Bohl - Parker (80. Pflücke), Nedelev, Derstroff (85. Schorr) - Höler (90. Seydel) |
Aue | Männel - Riedel, Breitkreuz, Susac, Rizzuto - Samson (78. Adler), Riese – Kvesic (66. Tiffert) – Skarlatidis, Könnecke – Wegner (83. Kluft) |
Tore | 0:1 Wegner (32.), 1:1 Schilk (37.) |
Schiedsrichter | Johann Pfeifer |
Zuschauer | 1036 |