Als Tabellenletzter kam der VfR Aalen im Sommer aus der zweiten Bundesliga, die zwei Punkte Abzug wegen Lizenzierungsauflagen fielen dabei nicht mehr ins Gewicht. Keine einfache Ausgangsposition für Kaderplanung und Vorbereitung: „Wir haben von Anfang an gewusst, dass es eine verdammt schwere Saison werden wird“, sagt VfR-Präsiden Scholz auch mit Blick auf die „dünne Personaldecke“. Nur einen Zähler aus den letzten vier Spielen sammelte die Mannschaft von Trainer Peter Vollmann – der Blick der Aalener hat also zumindest die untersten Tabellenregionen wieder mit eingeschlossen. „Nach den jüngsten Niederlagen stecken wir wieder mittendrin im Abstiegskampf“, so der Präsident.
Besonders die Niederlage in Erfurt am vergangenen Wochenende schmerzte, dem 0:2 hatten die Aalener wenig entgegenzusetzen. Aber Trainer Vollmann will sich am Samstag mit nichts anderem beschäftigen als dem Geschehen in der Scholz Arena: „Der Blick zurück nützt nichts. Wir können nun mit einem Spiel unser Saisonziel komplett erreichen. Das ist eine gute Ausgangssituation.“ Ganz ähnlich geht 05-Coach Sandro Schwarz an die Partie, will den „Schädel frei“ halten und sich ganz auf die Kernkompetenz seiner Mannschaft konzentrieren: Das Fußballspielen. Und da erwartet der Fußballlehrer durchaus spielstarke Gastgeber, denen die Nullfünfer im Hinspiel einen 1:0-Heimsieg abringen konnten.
„Mit Morys und Drexler verfügt Aalen über zwei starke Tiefenspieler, die gerade bei Kontern für Gefahr sorgen können“, weiß Schwarz. In variabler Grundordnung steht der VfR bei nur 33 Gegentreffern mehr als solide, stellt die viertbeste Abwehr der Liga. „Für uns wird es wieder darum gehen, aus einer aggressiven und mutigen Vorwärtsverteidigung den Weg in die Tiefe zu suchen“, so Schwarz. „Vor allem aber: eine riesige Lust auf dieses Spiel zu haben.“ Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr, das Spiel wird live in der TV-Konferenz des SWR zu sehen sein.