U23 01.11.2012 - 19:36 Uhr
Risiken mit Sicherheit
Heimspiel gegen Bayern Alzenau: Offensiv Risiken eingehen, dabei immer gegen Konter gefeit sein - das Aufgabenprofil der kleinen 05er am Samstag ist "das Schwierigste", weiß Trainer Martin Schmidt.
Mit dem FC Bayern Alzenau kommt nach dem Sieg über den Tabellenführer in Elversberg nun der Tabellenvorletzte als Kontrahent an den Bruchweg und stellt die höchste Mainzer Ausbildungsmannschaft vor völlig andere, aber keinesfalls geringere Herausforderungen.
Der letzte Sieg der Franken (2:0 gegen den FC Eschborn) liegt acht Spiele zurück, seitdem folgte noch ein Achtungserfolg beim 1:1 gegen Aufstiegsfavorit Hoffenheim II, der in der Nachspielzeit nur knapp einer Niederlage entging und zwei weitere magere Punkte aus den Auswärts-Partien gegen Ulm und Pfullendorf. Ein Punkt trennt die Unterfranken derzeit vom letzten Platz, aber auch für die kleinen 05er muss ein Heimsieg her, um die Gefahrenzone – bis zu sechs Teams könnten am Saisonende absteigen – wieder zu verlassen.
Marco Roth, der Coach des FC Bayern, läutete bereits vor der Niederlage gegen den SC Freiburg II am letzten Spieltag die „Wochen der Wahrheit“ ein und spricht angesichts der anstehenden Begegnungen zu Recht von der „vorentscheidenden Phase im Abstiegskampf“: Nach dem Auftritt am Bruchweg warten mit dem FSV und Eintracht Frankfurt II die beiden nächsten Gegner aus der Abstiegszone, die einen Platz vor (FSV II) bzw. hinter (Eintracht Frankfurt II) den Franken rangieren. Zuletzt vermisste der Trainer Engagement und Willenskraft, was vor allem in der zweiten Halbzeit dem Freiburger Nachwuchs den Weg zum Sieg ebnete. Aber auch das Glück ist in dieser Spielzeit noch nicht auf Seiten der Bayern: schon dreimal gaben sie einen sicher geglaubten Sieg in den Schlussminuten aus der Hand und geraten gegen die Mainzer Jungprofis nun langsam unter Druck.
„Natürlich ist für Bayern Alzenau klar, dass es gegen uns schon um einiges geht“, erwartet Martin Schmidt eine Mannschaft, die „solide steht und uns vor eine echte Hürde stellen wird.“ Die Herausforderung heißt dabei vor allem, in jeder Situation auf Konter der schnell umschaltenden Gäste reagieren zu können. „Unser Anspruch ist ganz klar: wir wollen das Spiel gewinnen, damit die Ergebnisse der letzten Wochen nicht umsonst waren. Dazu müssen wir Risiken eingehen, denn Bayern Alzenau wird uns keine Räume schenken. Das macht das Spiel so gefährlich.“ In Vollbesetzung sieht Schmidt seine Mannschaft dabei personell und auch mental auf der Höhe: „Das Team nimmt sich jetzt selbst in die Pflicht, um ruhigeren Wochen im Mittelfeld der Tabelle entgegen zu sehen.“ Anstoß der Partie ist am Samstag, 3. November um 14 Uhr im Bruchwegstadion.