05ER Klassenzimmer 13.07.2016 - 22:35 Uhr

„Sag NEIN zu Drogen“

Realschule plus Oberwesel zu Gast in der OPEL ARENA

Da es vorkommen kann, dass Jugendliche schon in jungen Jahren in Kontakt mit Drogen wie Alkohol oder Zigaretten geraten, gehört das Thema Sucht durchaus zum schulischen Alltag dazu. Den Siebtklässlern der Realschule plus Oberwesel war es daher ein Anliegen, einmal mehr über dieses Thema zu erfahren.

Aus diesem Anlass besuchte Physiotherapeut, Fitnesstrainer und Gesundheitsexperte Martin Syskowski im Auftrag der IKK Südwest die OPEL ARENA und gab der Klasse anhand eines Vortrags und praktischer Beispiele einen genaueren Einblick in dieses Themengebiet.

Zu Beginn erzählte er den Jugendlichen, dass der Ursprung des Rauchens meistens im Gruppenzwang liege, der einen dazu dränge, Dinge zu tun, nur um akzeptiert zu werden. Des Weiteren erklärte Syskowski der Klasse, dass man im Grunde genommen von seinem eigenen Gehirn ausgetrickst werde. „Im Moment des Konsums werden im Gehirn Glückshormone ausgeschüttet und dieses Gefühl will man dann nicht nur wieder erreichen, sondern es immer weiter steigern“, so der Experte.

„Wieso werden Menschen denn eigentlich süchtig?“, wollte eine interessierte Schülerin wissen, woraufhin der Experte einige Ursachen von Suchterkrankungen näher erläuterte. „Häufig ist es so, dass persönliche Probleme bei den Betroffenen vorliegen und sie dann Drogen nehmen, um diese Probleme auszublenden“, informierte er die Klasse.

Auf die Frage, warum denn eine legale Droge wie Alkohol nicht verboten werde, antwortete der Referent, „dass in der Alkoholbranche Milliarden umgesetzt werden und sie somit ein großes Geschäft ist. Da steht die Gefährdung der Menschen leider nur an zweiter Stelle“, erzählte der Fitnesstrainer den verblüfften Jugendlichen.

„Solltet ihr mit Drogen in Kontakt kommen, liegt es an euch, frühzeitig Nein zu sagen“, appellierte er an die Klasse und führte ihr anschließend die Folgen einer Suchterkrankung mit Hilfe von Bildern erkrankter Organe vor Augen. Außerdem warnte er die Schülerinnen und Schüler vor dem Konsum von Cannabis, weil dadurch vor allem in jungen Jahren das Wachstum des Gehirns stark beeinflusst werde.

Abschließend hatten die Jugendlichen mit Hilfe einer Rauschbrille, welche einen Alkoholanteil von 1,2 Promille simuliert, die Möglichkeit, einmal selbst zu erfahren, wie der Verzehr von Alkohol den Körper beeinflusst und beeinträchtigt. So wurden schon einfache Aufgaben wie das Laufen auf einer Linie oder das Fangen eines Balles zur großen Herausforderung.

„Ich werde mir in Zukunft zweimal überlegen, ob ich Alkohol trinke oder an einer Zigarette ziehe“, war sich eine Schülerin am Ende der Veranstaltung sicher.

Eine anschließende Stadiontour rundete einen sehr gelungenen Vormittag ab, an dem es die IKK Südwest einer unserer Partnerschulen ermöglichte, einen Tag im Zeichen der Suchtprävention einmal anders zu erleben.