Profis 25.02.2023 - 00:15 Uhr
"Schnell gemerkt, dass wir so mehr Druck draufbekommen"
Die 05-Stimmen nach dem Heimsieg gegen Gladbach
Nach dem furiosen 4:0-Heimsieg im Flutlichtspiel gegen Borussia Mönchengladbach sprachen die 05ER ob eines starken zweiten Durchgangs von einem "verdienten Sieg", der "vielleicht das eine oder andere Tor zu hoch ausfiel". Man nehme die drei Punkte und die vier Treffer aber gerne mit. Ludovic Ajorque freute sich unterdessen besonders über seinen ersten Treffer als 05ER, Robin Zentner über ein gelungenes Comeback nach der Verletzungspause.
Die Mainzer Stimmen
Martin Schmidt: "Die erste halbe Stunde war ausgeglichen, unser Anlaufen hat nicht ganz so funktioniert, wie Bo wollte. Wir kamen nicht wie gewünscht in die Balleroberungen. Das Tor von Lee hat uns Sicherheit gegeben. In der Pause gab es dann die klare Ansage von Bo, dass das Anlaufen intensiver sein muss, vor allem auf außen. Fünf Minuten nach der Halbzeit hatten wir dann genau so eine Balleroberung auf der linken Seite, aus der wir das 2:0 machen. So hat das Spiel dann seinen Weg genommen. Vielleicht war es am Ende das eine oder andere Tor zu hoch, aber wir nehmen das gerne mit."
Ludovic Ajorque: "In der ersten Halbzeit sind wir nicht so gut ins Pressing gekommen. Wir haben versucht, hoch anzulaufen, Gladbach hat es aber immer wieder geschafft, sich zu befreien. Trotzdem haben wir zum Glück das 1:0 gemacht. In der zweiten Halbzeit sind wir viel besser ins Spiel gekommen und haben verdient gewonnen. Ich habe von der Mannschaft, von Staff und Trainern viel Vertrauen bekommen, dafür wollte ich mich nach meinem Tor bedanken. Ich freue mich sehr, getroffen zu haben, aber ich war auch mit den vorherigen Siegen glücklich."
Robin Zentner: "In der ersten Halbzeit waren wir nicht so aktiv und haben uns hinten reindrücken lassen. Nach dem Seitenwechsel ist uns das nicht mehr passiert. Wir sind bis zur 90 Minute hoch angelaufen und waren brutal effizient. 4:0 hört sich sehr deutlich an, da würde ich den Ball aber flachhalten. Ich bin sehr froh, dass ich wieder da bin und sich alles wieder perfekt anfühlt. Das letzte Spiel war fast drei Monate her, bis zu der Eins-gegen-Eins-Situation gegen Thuram hatte ich nicht viel zu halten. Das tut dann natürlich gut, wenn man die Chance bekommt, sich auszuzeichnen."
Danny da Costa: "Wir hatten uns vorgenommen, die Gladbacher früh unter Druck zu setzen, weil es eine Mannschaft ist, die gerne hinten rausspielt. Das ist uns im ersten Durchgang fast gar nicht gelungen, da waren wir oft weit weg und kamen nicht richtig in die Zweikämpfe. Wir sind hingegangen, aber nicht so, dass wir die Gladbacher wirklich gestresst haben. Das haben wir in der Halbzeit angepasst und schnell gemerkt, dass wir so mehr Druck draufbekommen. Das lag uns dann deutlich besser. Es ist ein schönes Gefühl, wenn man gerade auf die Tabelle guckt. Wir fahren aber gut damit, weiter die Sinne geschärft zu haben."