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Profis 31.08.2017 - 16:00 Uhr

Schwarz & Schröder: Kritisch, aber optimistisch

Ab der ersten Einheit der Woche, so 05-Trainer Sandro Schwarz, sei das Gefühl auf dem Trainingsplatz das Gleiche, fast unabhängig vom Ergebnis des zurückliegenden Wochenendes. Die Tage zuvor seien hingegen insbesondere nach Niederlagen häufig schwer zu verdauen. Daher hat Schwarz mit seinem Trainerteam auch die zweite 0:1-Niederlage gegen den VfB Stuttgart mit seinem Trainerteam und den FSV-Profis kritisch analysiert und Gründe für den enttäuschenden Saisonstart aufgezeigt, wie der Mainzer Trainer am Donnerstagnachmittag im Pressegespräch sagte. 

"Dabei haben wir klar kommuniziert, dass unser Umgang mit dem Rückstand nicht gut war, weil es zu lange gedauert hat, bis wir unsere Linie wiedergefunden haben", so Schwarz. Erst in der Schlussphase habe seine Mannschaft zurück ins Spiel gefunden und wieder Torchancen herausgespielt. "Wir freuen uns alle darauf, Samstagnachmittags um 17:15 Uhr die Arme in die Luft zu strecken und jubeln zu können. Die Wahrscheinlichkeit auf ein solches Erfolgserlebnis wollen wir in der Länderspielpause weiter erhöhen, denn viel hat auch an den ersten beiden Spieltagen nicht gefehlt." Neben der kritischen Aufarbeitung beschäftigen sich die 05er aber gleichzeitig mit den positiven Aspekten der ersten Saisonwochen, nämlich dem "guten bis sehr guten" Verteidigungsverhalten und allen voran dem dominanten Auftritt der ersten 45 Minuten gegen Hannover 96. Diesen Schwung gilt es schließlich mitzunehmen in die nächste Partie mit Bayer 04 Leverkusen am kommenden Wochenende in der OPEL ARENA (Anpfiff am 09.09.: 15:30 Uhr). 

"Diese Mentalität brauchen wir bei Mainz 05"

Nicht zuletzt fordert Schwarz dann auch wieder mehr Tempowechsel und Zielstrebigkeit seiner Elf im Offensivspiel - gepaart mit mehr Mut in den Umschaltsituationen. "Wir wollen und müssen mehr Gefahr in der gegnerischen Box erzeugen. Dafür brauchen wir den nachrückenden Gesamtverbund, um mit mehr als ein oder zwei Spielern am gegnerischen Strafraum aufzutauchen", so der 05-Trainer, der betont, trotz des Saisonstarts mit null Punkten aus zwei Partien den Glauben an den Turnaround auf allen Ebenen zu spüren. "Genau diese Mentalität brauchen wir bei Mainz 05 auch, unterstreicht der Chefcoach." Eine gute Gelegenheit, im Wettkampfrhythmus zu bleiben biete am Freitagabend der Test bei Drittligist Würzburger Kickers, bei dem zumindest Jean-Philippe Gbamin sein Comeback feiern soll. "Wir wollen die Dinge auf dem Platz besser machen und müssen unsere Situation in jeder Einheit und in jedem Spiel mit aller Konsequenz annehmen", so Schwarz. "Die Mannschaft macht das hervorragend und ich empfinde nach wie vor jeden Tag Spaß daran zu sehen, mit welchem Feuer sie auf dem Platz steht."

Positiv gestimmt präsentierte sich am letzten Tag der Transferperiode auch Sportvorstand Rouven Schröder, der unterstrich, gemeinsam mit dem Trainer vollstes Vertrauen in den bestehenden Kader zu haben, so dass keine Schnellschüsse auf dem Transfermarkt nötig seien. "Das zu Saisonbeginn ausgesprochene Vertrauen gilt weiterhin uneingeschränkt. Wir leben das vor und bleiben gerade jetzt kämpferisch." Leistungsschwankungen seien dabei zwar ärgerlich, aber gleichzeitig vollkommen normal. "Wir Mainzer sind Stehaufmännchen und blicken optimistisch nach vorne", so Schröder.