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Profis 22.08.2017 - 16:00 Uhr

Schwarz: "Tempo im letzten Drittel über 90 Minuten"

Nach der Heimniederlage gegen Hannover rückt die Partie in Stuttgart bei den 05ern in den Fokus

Natürlich, so 05-Trainer Sandro Schwarz, hätte er sich bei seiner Bundesliga-Premiere einen Torjubel gewünscht. "Wir hätten ihn definitiv verdient gehabt, aufgrund des Aufwands, den wir betrieben haben", so der FSV-Coach nach der ersten Trainingseinheit der Woche am Dienstagvormittag. Insbesondere die ausgiebige Analyse der Niederlage habe nochmals deutlich aufgezeigt, dass die Mainzer in fast allen Belangen das überlegene Team gewesen waren, am Ende aber mit leeren Händen da standen. "Wir müssen das Tempo im letzten Drittel über 90 Minuten auf den Platz bringen", fordert Schwarz als Konsequenz mit Blick auf die kommenden Wochen. 

Zielstrebigkeit im Offensivspiel über die gesamte Spieldauer, verbunden mit dem nötigen letzten Tick Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor und eben konzentriertes Defensivverhalten über die komplette Spielzeit sollen so schon am Wochenende beim zweiten Aufsteiger in Stuttgart zu Zählbarem führen. "Die zwei Konter von Hannover haben uns nach der Pause ein Stück weit das Genick gebrochen. Wir wollten nach dem Seitenwechsel vielleicht ein bisschen zu viel und haben etwas die Geduld verloren. Das Schlimmste, was uns in diesem Spiel passieren konnte, wäre eigentlich ein 0:0 gewesen. Auch solch ein Ergebnis müssen wir in gewissen Situationen schätzen lernen", so Schwarz, dessen Erkenntnisse in den kommenden Einheiten im Mittelpunkt stehen werden. 

Punktuelle Veränderungen denkbar

Fest stehe, dass sein Team eine Leistung gezeigt habe, mit der man in der Bundesliga Spiele gewinnen könne. "Wir haben die Konter gut abgeklemmt und gegen einen tief stehenden Gegner mehrere richtig gute Torhancen herausgespielt. Zudem haben bei Standards nur Kleinigkeiten gefehlt, so wie beim Kopfball von Stefan Bell nach sechs Minuten", so Schwarz. 

Neben der geschlossenen Mannschaftsleistung gegen die 96er macht dem 05-Trainer zudem auch die Form der eingewechselten und während der Vorbereitung teilweise angeschlagenen Spieler Mut für das kommende Wochenende. Und so könnten Levin Öztunali und/oder auch Robin Quaison in den Überlegungen des Trainers bei der Zusammenstellung der Startelf eine Rolle spielen. "Levins Qualitäten sind unbestritten, wir brauchen sie zu 100 Prozent. Robin ist zudem sehr flexibel einsetzbar und bringt Fähigkeiten mit, die unserem Spiel sehr sehr gut tun können", freut sich Schwarz aus dem Vollen schöpfen zu können. An der Herangehensweise (Schwarz: "Auswärts oder zuhause ist kein entscheidendes Kriterium") dürfte sich nach dem nur aus Ergebnis-Sicht enttäuschenden Aufakt demnach nicht allzu viel ändern. Personell könnte Schwarz in Stuttgart allerdings zumindest punktuell Veränderungen vornehmen.