Späte Tore zum Sieg

Das zweite Testspiel des 1. FSV Mainz 05 beim Rheinlandligisten Sportfreunde Eisbachtal entwickelte sich bei teils strömendem Regen zu einer ganz harten Nuss für die Mannschaft von Kasper Hjulmand. Als Eisbachtals Pascal Heene nach gut 25 Minuten frei vor Torhüter Loris Karius auftauchte, zeigten die Gastgeber erstmals, dass sie auch gegen den Bundesligisten für ein Tor gut sein könnten. Und das fiel dann auch keine zehn Minuten später: nach einem Fehlpass in der eigenen Hälfte war es Tobias Schuth, der die Platzherren mit 1:0 in Führung brachte. Kurz zuvor hatte Elkin Soto mit einem Pfostenschuss die beste Mainzer Offensivaktion der ersten Hälfte verzeichnet (31.).

Nach der Halbzeit zogen die Nullfünfer zwar etwas das Tempo an, bewegten sich schneller, spielten direkter, doch die Sportfreunde wehrten sich weiter tapfer. Als Robin Stahlhofen in der 74. Minute die Latte traf, roch es förmlich nach einer Testspiel-Sensation. Auf Mainzer Seite hatte Devante Parker im zweiten Durchgang ein paar Strafraumszenen, einmal wäre wohl auch ein Elfmeterpfiff angebracht gewesen (81.), ein Tor wollte dem jungen Angreifer aber nicht gelingen. Nach einer feinen Einzelleistung vollstreckte Yunus Malli trocken zum Ausgleich (82.). Nach Vorlage von Chinedu Ede staubte Todor Nedelev schließlich zum denkbar knappen 2:1-Sieg ab (86.).

Stimmen zum Spiel

Kasper Hjulmand: „Das war heute ein sehr guter Gegner, sehr kompakt mit einer sehr hohen Viererkette. Uns blieb nicht viel Raum zu spielen. Unser Spiel in der ersten Halbzeit war zu langsam. Die Beine waren heute sehr schwer. In der zweiten Halbzeit war es schon sehr viel besser. Viel mehr mit ein oder zwei Kontakten gespielt. So ein Spiel wie heute habe ich als Trainer schon sehr oft gespielt. Ich habe mir natürlich mehr erhofft. Aber es ist normal, dass es solche Spiele gibt. Es war jedoch wichtig, es noch zu gewinnen.“

Patrick Reifenscheidt (Co-Trainer Eisbachtal): „Kompliment an die Mannschaft! Dass es so knapp wird, hätten wir nicht gedacht. Wir wollten aggressiv pressen, was uns ganz gut gelungen ist. Schade, dass die Mannschaft in den letzten zehn Minuten kräftemäßig abgebaut hat.“

Sportfreunde Eisbachtal – 1. FSV Mainz 05 1:2 (1:0)