• Home
  • News
  • Spannungs­abfall ausgeschlossen

Vorberichte 11.04.2019 - 14:00 Uhr

Spannungs­abfall ausgeschlossen

FSV will nach Rückkehr in die Siegspur an Freiburg-Erfolg anknüpfen - Schwarz: "Gradlinig spielen mit viel Geschwindigkeit"

Im Mai 2018 feierten Jean-Philippe Gbamin und die 05er neben dem ersten Sieg in Dortmund auch den Klassenerhalt.

Der Befreiungsschlag kam in Verbund mit einem dicken Ausrufezeichen. Durch den klaren Erfolg über den SC Freiburg beendete der FSV am vergangenen Freitagabend in der OPEL ARENA nicht nur die wochenlange Negativserie, sondern machte gleichzeitig einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Entspannter, aber nicht weniger fokussiert verläuft in dieser Woche die Vorbereitung auf die Partie beim Tabellenzweiten Borussia Dortmund (Samstag 18.30 Uhr). Dort soll angeknüpft werden an die zuletzt gezeigte Effizienz, und gleichzeitig unterstrichen werden, dass auch auf den letzten Metern der Saison jede Partie mit maximalem Anspruch an die eigene Leistung bestritten werden soll.

"Wir haben in der letzten Saison in einer Drucksituation gezeigt, dass wir dort bestehen können. Wir trauen uns in Dortmund auch am Samstag wieder eine sehr gute Leistung zu", sagte der Cheftrainer auf der Pressekonferenz am Donnerstagmittag. "Wir haben zuletzt wieder Selbstvertrauen getankt durch herausragende Umschaltaktionen, die dann auch zu Toren geführt habe. Das, so Schwarz, habe man auch in den Einheiten am Bruchweg in den vergangenen Tagen gespürt. "Es ist für die Jungs ein gutes Gefühl und zugleich Bestätigung, wenn man sich mal wieder belohnt. Mit Effizienz können wir Spiele gewinnen. Wir werden in Dortmund sicher nicht jede Statistik für uns entscheiden, sondern müssen da gut sein, wo das Ergebnis gemacht wird." Was sein Team dafür konkret brauche? "Wir müssen einfache Torchancen kreieren, müssen gradlinig spielen und mit hoher Geschwindigkeit."

Qualität ja, Verunsicherung nein

Dass beim Gegner Verunsicherung herrschen könne angesichts des 0:5-Rückschlags im Meisterschaftsrennen mit Bayern München erwartet man beim FSV indes nicht. "Wir wissen um die Qualität beim Gegner und werden das München-Spiel nicht als Ansatzpunkt nehmen. Der BVB wird sich auf seine Inhalte konzentrieren und es besser machen wollen, so wie über weite Strecken der Saison bereits gezeigt und mit fast 80.000 Anhängern im Rücken." Dagegen halten können die 05er ihrerseits mit rund 4.500 eigenen Fans, die die Reise in den Westen mitantreten werden. Zudem, so Schwarz, müsse sein Team anders als phasenweise im Freiburg-Spiel "besser verteidigen, bessere Abstände einhalten sowie vor allem die Passwege in der Arbeit gegen den Ball sauberer zustellen."

Klare Anforderungen also, die als Voraussetzung dienen sollen, in Dortmund zum zweiten Mal in Serie Zählbares einzufahren. Ein weiteres Ausrufzeichen zu setzen, gegen das auch der Sportvorstand, der sich im Rahmen der Pressekonferenz klar zum FSV bekannte, nichts einzuwenden hätte. Ein Sieg, wie der gegen Freiburg freue ihn natürlich umso mehr nach mehreren sieglosen Partien in Serie, so Schröder. "Überzeugung definiert sich bei uns aber nicht allein durch Siege. Natürlich wünschen wir uns aber alle, jetzt genauso weiterzumachen. Ein Spannungsabfall aufgrund des Abstands zur Abstiegszone ist bei uns in jedem Fall ausgeschlossen." Seinem Team dabei nicht helfen können wird Kapitän Niko Bungert, der nach seiner starken Leistung gegen Freiburg in dieser Woche grippegeschwächt noch nicht am Teamtraining teilnehmen konnte.