Spielberichte 30.10.2024 - 22:40 Uhr
Souveräne Bayern: 05ER scheiden aus dem DFB-Pokal aus
Rekordpokalsieger aus München sorgt bereits in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse und zieht ins Achtelfinale ein
DFB-Pokal 2024/2025
2. Spieltag
0:1 Jamal Musiala (2.)
0:2 Jamal Musiala (37.)
0:3 Leroy Aziz Sané (45.+1)
0:4 Jamal Musiala (45.+4)
Anstoss:
30.10.2024 | 20:45 Uhr
Stadion:
MEWA ARENA
Zuschauer:
33000
Aufstellung
1. FSV Mainz 05
Aufstellung:
Robin Zentner (27), Phillipp Mwene (2), Moritz Jenz (3), Maxim Leitsch (5), Kaishu Sano (6), Paul Nebel (8), Armindo Sieb (11), Gabriel Vidović (17), Nadiem Amiri (18), Anthony Caci (19), Dominik Kohr (31)
Einwechslungen:
46. Stefan Bell für Moritz Jenz, 46. Karim Onisiwo für Gabriel Vidović, 56. Daniel Gleiber für Nadiem Amiri, 62. Nelson Felix Patrick Weiper für Armindo Sieb, 77. Silvan Dominic Widmer für Anthony Caci
Bank:
Lasse Finn Rieß (1), Jae-sung Lee (7), Karim Onisiwo (9), Hyunseok Hong (14), Stefan Bell (16), Danny Vieira da Costa (21), Silvan Dominic Widmer (30), Daniel Gleiber (42), Nelson Felix Patrick Weiper (44)
Trainer:
Bo Henriksen
FC Bayern München
Aufstellung:
Manuel Peter Neuer (1), Minjae Kim (3), Joshua Walter Kimmich (6), Serge David Gnabry (7), Harry Edward Kane (9), Leroy Aziz Sané (10), Eric Jeremy Edgar Dier (15), João Maria Lobo Alves Palhares Costa Palhinha Gonçalves (16), Alphonso Boyle Davies (19), Konrad Laimer (27), Jamal Musiala (42)
Einwechslungen:
46. Thomas Müller für Jamal Musiala, 46. Mathys Henri Tel für Harry Edward Kane, 58. Leon Christoph Goretzka für Minjae Kim, 58. Raphaël Adelino José Guerreiro für Alphonso Boyle Davies, 77. Arijon Ibrahimović für Eric Jeremy Edgar Dier
Bank:
Leon Christoph Goretzka (8), Kingsley Junior Coman (11), Michael Akpovie Olise (17), Arijon Ibrahimović (20), Raphaël Adelino José Guerreiro (22), Thomas Müller (25), Sven Ulreich (26), Noel Aseko Nkili (36), Mathys Henri Tel (39)
Trainer:
Vincent Jean Mpoy Kompany
- 1. FSV Mainz 05
- Robin Zentner
- Phillipp Mwene
- Moritz Jenz
- Maxim Leitsch
- Kaishu Sano
- Paul Nebel
- Armindo Sieb
- Gabriel Vidović
- Nadiem Amiri
- Anthony Caci
- Dominik Kohr
- Karim Onisiwo
- Stefan Bell
- Silvan Dominic Widmer
- Daniel Gleiber
- Nelson Felix Patrick Weiper
- FC Bayern München
- Manuel Peter Neuer
- Minjae Kim
- Joshua Walter Kimmich
- Serge David Gnabry
- Harry Edward Kane
- Leroy Aziz Sané
- Eric Jeremy Edgar Dier
- João Maria Lobo Alves Palhares Costa Palhinha Gonçalves
- Alphonso Boyle Davies
- Konrad Laimer
- Jamal Musiala
- Leon Christoph Goretzka
- Arijon Ibrahimović
- Raphaël Adelino José Guerreiro
- Thomas Müller
- Mathys Henri Tel
Der Rekordpokalsieger war eine Nummer zu groß für den 1. FSV Mainz 05. In der zweiten Runde des DFB-Pokals unterlagen die 05ER am Mittwochabend in der ausverkauften MEWA ARENA dem FC Bayern München mit 0:4. Bereits nach 45 Minuten hatten die dominant aufspielenden Gäste dank der Treffer von Leroy Sané und des Dreifachtorschützen Jamal Musiala für die Vorentscheidung gesorgt. Im zweiten Durchgang schaltete der FCB einen Gang zurück, spielte die Partie souverän zu Ende und ließ nichts mehr anbrennen.
05-Chefcoach Bo Henriksen nahm im Vergleich zum Unentschieden gegen Mönchengladbach zwei Veränderungen in der Startelf vor. Die Bayern-Leihgaben Gabriel Vidovic (Startelf-Debüt) und Armindo Sieb besetzten zwei Positionen in der 05-Offensive. Jonathan Burkardt fehlte verletzungsbedingt, Jae-sung Lee nahm auf der Bank Platz.
Gnadenlose Bayern dominieren ersten Durchgang
"Wir müssen auch mutig sein. Wenn wir nur verteidigen, werden wir gegen Bayern verlieren", hatte Henriksen am Dienstag auf der Pressekonferenz klar gemacht. Die 05ER kamen zu Beginn allerdings noch nicht in die erhofften hohen Pressingsituationen, sondern liefen dem ballsicheren Favoriten erstmal hinterher. Gleich in der ersten Angriffsaktion der Gäste wurde der Abschluss von Serge Gnabry im letzten Moment noch geblockt, mit ihrem zweiten Angriff gingen die Bayern dann in Führung (2.). Musiala vollendete eine schöne Kombination über Alphonso Davies und Harry Kane aus rund neun Metern überlegt an Robin Zentner vorbei. Genau der Fall, ein früher Rückstand, den die 05ER vermeiden wollten, war also eingetreten. Die Rheinhessen mussten zudem nach einer Viertelstunde um Zentner bangen, den Kane unglücklich im Gesicht getroffen hatte. Nach kurzer Behandlung ging es jedoch weiter für den 05-Keeper, der nach 26 Minuten erneut im Zentrum des Geschehens stand. Einen Schuss von Leroy Sane ließ der 30-Jährige nach vorne abprallen, Gnabry setzte die Kugel zunächst an den Pfosten und dann am Mainzer Tor vorbei: Glück für den FSV.
Der FCB dominierte das Spiel durchgehend, die Gastgeber hatten immer mal wieder Umschaltmomente, die sie jedoch nicht sauber und gedankenschnell genug ausspielten. Der erste Mainzer Abschluss durch Sieb nach 29 gespielten Minuten geriet zu harmlos. Auf der Gegenseite musste Zentner erneut sein ganzes Können im Eins-gegen-Eins aufzeigen und hielt den FSV mit seiner Parade gegen Sane weiter im Spiel (30.). So mutig im Offensivspiel, wie es sich Henriksen gewünscht hatte, wurden die 05ER erst in der Schlussviertelstunde des ersten Abschnitts. Kohr wartete mit seinem Abschluss im Strafraum zu lange, Anthony Caci traf mit seinem Abschluss nach butterweicher Flanke von Phillipp Mwene am zweiten Pfosten nur das Außennetz (32./33.). In diese Phase hinein machte der Rekordpokalsieger die aufkommende Pokalstimmung zunichte. Beim 0:2 reagierte Zentner zunächst stark gegen einen Kane-Kopfball, den Abpraller nickte Musiala aus Abseitsposition ein (37.). Das Schiedsrichtergespann um Sascha Stegemann hatte diese nicht erkannt. Da in der zweiten Pokalrunde noch kein Video-Assistent eingesetzt wird, zählte der Treffer. Zwei weitere Nackenschläge kassierten die 05ER noch vor der Pause. Sané und Musiala mit seinem dritten Tor erhöhten auf 0:4 (45.+1/45.+4) und sorgten damit für die Vorentscheidung. Der FSV hatte es den Münchnern viel zu einfach gemacht und nie Zugriff auf das temporeiche Spiel der Gäste bekommen.
Kaum Höhepunkte, keine weiteren Tore
Für den FSV, bei dem Stefan Bell und Karim Onisiwo für Moritz Jenz und Vidovic in die Partie kamen, ging es damit in den zweiten 45 Minuten vor allem um Schadensbegrenzung. Henriksen, der im Vorfeld angekündigt hatte, schon früher als üblich wechseln zu wollen, verhalf nach 56 Minuten Daniel Gleiber zu seinem Profidebüt. Das 19-jährige Eigengewächs aus der U23 ersetzte Nadiem Amiri im Zentrum.
Der zweite Durchgang kam insgesamt nur schwer in Fahrt und hatte wenige Höhepunkte zu bieten. Während die Münchner sichtbar einen Gang rausgenommen hatten, kamen die 05ER weiterhin nur selten durch. Bis auf einen zu zentral platzierten Abschluss von Onisiwo (59.), Leon Goretzkas Kopfball (74.) und den Schuss von Silvan Widmer (84.) blieben Torchancen auf beiden Seiten Mangelware. Ein Ehrentreffer war dem FSV nicht vergönnt, es blieb beim 0:4 nach 90 Minuten.