Spitzenspiel in der Regionalliga Südwest: Unsere Drittplatzierten Nullfünfer empfangen den Tabellenzweiten 1. FC Saarbrücken. Mit dünner Personaldecke wollen die Mainzer erneut den Beweis erbringen, ihr Leistungsmaximum auch gegen die Topteams abrufen zu können.
Gegen Waldhof Mannheim ist der jungen Mannschaft von Trainer Dirk Kunert genau das gelungen und „wir hätten natürlich nichts dagegen, wenn es am Sonntag ähnlich läuft“, lacht der Fußballlehrer. Doch die Saarbrücker stellen unter Trainer Dirk Lottner den wohl stärksten Kader der Liga, während Kunert mit dem derzeit wohl kleinsten zu kämpfen hat. Heinz Mörschel hat sich mit einem Mittelfußbruch in die Verletztenliste eingereiht; der Toptorschütze der Saisonfrühphase wird bis zur Rückrunde ausfallen. Ridle Baku musste in der FIFA-Abstellungsperiode für die U20-Nationalmnannschaft freigestellt werden. „Das ist vor dem Topspiel natürlich extrem schade, aber auch mit dem großen Handicap unserer Ausfälle gehen wir gut vorbereitet in die Partie“, gibt sich Kunert kämpferisch.
Noah Korczowskis Einsatz am vergangenen Wochenende sei zwar „mit heißer Nadel gestrickt“ gewesen, aber der Innenverteidiger hat sich nach Muskelfaserriss durchgebissen, auch Kerem Bülbül absolvierte zum Ende der Woche erstmals wieder ein Mannschaftstraining. Und Kunert bleibt seinem Anspruch treu: „Wir wollen erneut beweisen, dass wir auch gegen die Spitzenteams mithalten können. Wir treten nicht gegen den Weltmeister an, sondern wollen auch am Sonntag unseren Fußball spielen: mutig, frech und offensiv.“
Lag in den ersten Partien die Favoritenrolle vielleicht noch bei den Mainzern, folgen nun nach Waldhof Mannheim mit dem FC Saarbrücken und den Offenbacher Kickers (16.09.) die ersten Wochen der Wahrheit in der Regionalliga. Den ersten Beweis der Konkurrenzfähigkeit „haben wir in Mannheim erbracht“, so Kunert, der auch am Sonntag „das Spiel gewinnen will. Wir haben den Gegner genau beobachtet und wissen um seine Stärken. Saarbrücken ist zweifellos eine Spitzenmannschaft und steht nicht umsonst da oben. Aber wir haben auch unsere Möglichkeiten erkannt, die wir nutzen können um am Sonntag erfolgreich vom Platz zu gehen.“ Anpfiff der Begegnung ist um 14 Uhr im Bruchwegstadion.