„Stay free – Bleib sauber“

„Stay free – Bleib sauber“, unter diesem Motto fand für knapp 25 Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Realschule plus Standort Goethe ein ganz spezieller Drogenpräventionstag in der Coface Arena statt. Unterstützt und organisiert wurde die Aktion von dem 05er-Klassenzimmer-Partner, der IKK Südwest.

„Was verboten ist, ist interessant, spannend und macht neugierig und das möchte man ausprobieren. So war das auch bei mir als Jugendlicher. Doch genau darin besteht die Drogengefahr“, so der Referent Reiner Fischbach. Der Sozialpädagoge und Gesundheitstrainer führte das Präventionsprogramm mit den Jugendlichen durch und verdeutlichte auf anschauliche, emotionale und teilweise erschreckende Art und Weise seine Erfahrungen mit Suchtmitteln und wie er es geschafft hat auszusteigen.

Im offenen und ehrlichen Dialog erzählten im Gegenzug die Schüler über ihre Kenntnisse und Erfahrungen mit Drogen. Berührungspunkte mit den Suchtmitteln Nikotin und Alkohol hatten fast alle Jugendlichen, ob aus eigener Erfahrung oder dem Familien- und Freundeskreis.

Dass Nikotin als Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt wird, die Tabakindustrie gezielt über Werbung Kinder zum Rauchen animiert und täglich ca. 330 Menschen an den Folgen des Rauchens sterben, zeigt, wie gefährlich dieses Suchtmittel ist. Mit einem Kohlenmonoxid-Messgerät konnten die Raucher der Klasse testen, wie vergiftet deren Körper bereits am frühen Vormittag nach den ersten Zigaretten war. „Ich wünschte mir, dass ich nie mit dem Rauchen angefangen hätte und würde jedem davon abraten“, gestand Schüler Luca.

Der Referent stimmte ihm zu. „Die legale Droge Nikotin ist von allen die gefährlichste, denn sie geht direkt ins Blut und man wird am schnellsten davon abhängig. Ich bin froh, den Dreck endlich los zu sein“, so Fischbach.

Doch auch ein Rauschzustand bedingt durch Alkohol oder Halluzinogene kann bei Jugendlichen einen gewissen Reiz darstellen. Wie unfähig man jedoch in diesem Zustand im Alltag agiert, konnte mittels sogenannten Rauschbrillen getestet werden. Alkoholisiert ein Fahrradschloss zu öffnen oder Münzen vom Boden aufzusammeln, war so einfach nicht mehr möglich.  Einen Ball hochhalten oder mit diesem durch einen Parcours dribbeln ebenfalls nicht.

Diese Herausforderung nahm auch Überraschungsgast und 05-Profi Christoph Moritz an, der sich dem Rauschparcours ebenfalls stellte und selbst als Profi große Schwierigkeiten hatte, diesen zu meistern. Offen und ehrlich beantwortete er die Fragen der Klasse. „Als Sportler bin ich überzeugter Nichtraucher und bin zum Glück auch noch nie mit Doping-Mitteln in Kontakt gekommen“, so der Mittelfeldspieler.

„Die stärkste und beste Droge ist doch sowieso die, die aus dem eigenen Körper kommt. Oder als Sieger vom Platz zu gehen, vermutlich gibt es nichts Besseres“, ergänzte der Gesundheitstrainer und verabschiedete die Klasse mit den Worten „Stay free – bleibt sauber“ und Christoph Moritz mit „Stay fit – bleib fit“!

Einen Suchtpräventionstag mal ganz anders erleben, die IKK Südwest hat es für die Anne-Frank-Realschule plus Standort Goethe in der Coface Arena möglich gemacht.