"Die Jungs haben 95 Minuten alles reingeworfen"

Christian Heidel: "Das hatte heute mit Fußball nicht viel zu tun auf diesem Platz. Es war sicherlich an der Grenze, es war Abstiegs- und Abnutzungskampf pur. Die Jungs haben alles reingeworfen, was da war. Der Tank ist nach dem Spiel ziemlich leer. Insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung, hätten wir zum richtigen Zeitpunkt getroffen, wäre die Chance auf einen Sieg da gewesen. Ein Punkt aus zwei Heimspielen ist nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Mir geht es aber auch um die Leistung der Mannschaft. Beide Spiele hätten anders ausgehen können, aber die Situation hat sich nicht geändert. Ich möchte dennoch über die Szene mit Ajorque sprechen, ein für mich hundertprozentiger Elfmeter. So habe ich es gelernt von den Schiedsrichtern, die Verletzung des Gegenspielers wird bei der Aktion in Kauf genommen. Weshalb im Keller in Köln niemand darauf schaut, muss mir jemand erklären. Das war eine Fehlentscheidung, dennoch hatten wir weitere Chancen, zu treffen. Einen Vorwurf machen wir aber niemandem. Die Jungs haben 95 Minuten alles reingeworfen."

Jonathan Burkardt: "Das Tor nach so langer Zeit war in dem Moment ein super Gefühl. Ich dachte, dass wir das Momentum jetzt auf unsere Seite ziehen können. Leider war es nur wenige Minuten später schon wieder weg, weil wir vor der Pause dann so ein Gegentor bekommen, das nicht passieren darf. Auf so einem Rasen wie heute habe ich noch nie gespielt. Es war viel Kampf und Leidenschaft, das war da, jeder hat gesehen, dass wir für Mainz 05 alles geben. Das ist das Positive, auch wenn ein Punkt natürlich viel zu wenig ist. Deswegen sind die Köpfe jetzt erstmal unten. Wir wollten gewinnen und den Abstand verringern. Aktuell schauen wir nur auf Platz 16."

Tom Krauß: "Der Punkt ist zu wenig, wir können nicht zufrieden sein. Mit der Punkteausbeute steigt man ab. Wir müssen weitermachen, auch wenn es am Sonntag in Stuttgart ein brutales Spiel wird. Wir sind heute in Führung gegangen und müssen das 1:0 mit die Pause nehmen. Der Platz ist heute keine Ausrede, auch wenn er schwer zu bespielen war. Um unten rauszukommen, müssen wir anfangen zu gewinnen."