"Das war naiv", kommentierte Bo Svensson die beiden Gegentreffer am Sonntagnachmittag in der MEWA ARENA, die Union Berlin letztlich zu drei Punkten verhalfen. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, einer zu passiven Phase nach Wiederbeginn und einer Schlussoffensive war mehr drin gewesen für den FSV vor der zweiten Länderspielpause der Saison.
05-Stimmen nach der ersten Heimniederlage der Saison (Die ausfürhliche Analyse der Trainer auf der Pressekonferenz gibt es auf 05ER.tv)
Christian Heidel: "Ich habe das Spiel so ähnlich erwartet. Es sind zwei Mannschaften aufeinandergetroffen, die sich ähneln mit starker Defensive und Körperlichkeit. Für den neutralen Beobachter war die erste Halbzeit sicher nicht so schön anzusehen, umso schöner aber war unser Tor. Nach der Pause sind wir, ähnlich wie in Leverkusen, 20, 25, Minuten nicht ins Spiel gekommen. Da hat sich angedeutet, dass Union gefährlicher werden könnte. Danach kamen wir wieder besser rein, dennoch war es kein unverdienter Sieg. Wir haben die Tore gegen die Genialität von Max Kruse und das Tempo von Taiwo Awoniyi bekommen. Die Gegentreffer waren in ihrer Entstehung fast identisch. In der Innenverteidigung gehen wir momentan ganz sicher ein bisschen auf dem Zahnfleisch."
Bo Svensson: "Wir standen nach der Pause tief, aber der Gegner hat es auch besser gemacht. Danach haben wir umgestellt und die Gegentore kassiert, die wir niemals weggeben dürfen. Wir haben uns auskontern lassen, das war naiv. Klar ist aber auch: Nach der Verletzung von Jer haben uns heute drei Innenverteidiger gefehlt, da fällt schon Qualität weg."