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Vorberichte 15.10.2016 - 08:16 Uhr

Sulu: "Nächsten Schritt gehen"

05 Fragen an den Kapitän des SV Darmstadt 98 Aytac Sulu

Aytac Sulu, Kapitän unseres nächsten Gegners Darmstadt 98, verkörpert die Aufstiegsgeschichte der Lilien wie kein Anderer. In der vergangenen Saison debütierte er im Alter von 29 Jahren in der Bundesliga und stieg mit sieben Treffern gleich zu einem der torgefährlichsten Innenverteidiger Europas auf. Dass er in dieser Saison noch keinen eigenen Torerfolg bejubeln durfte liegt in erster Linie an einer in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde zugezogenen Verletzung, die ihn wochenlang zum Zuschauen zwang. Erst kurz vor der Länderspielpause beim 2:2 gegen Werder Bremen konnte er die Rückkehr auf den Rasen feiern. Im Interview mit mainz05.de spricht Sulu außerdem über den Umbruch beim SV 98, den neuen Trainer Norbert Meier und natürlich über die Partie am Sonntag in der OPEL ARENA (15:30 Uhr). 

Du hast aufgrund einer Wadenverletzung zuletzt wochenlang zuschauen müssen und bist erst kurz vor der Länderspielpause gegen Werder Bremen auf den Platz zurückgekehrt. Bist du nach der zweiwöchigen Pause nun wieder bei 100 Prozent angelangt?

Sulu: Ich habe die 90 Minuten gegen Bremen ohne Nachwirkungen überstanden und fühle mich gut für die kommenden Aufgaben.

Ihr habt im Sommer einen großen Umbruch erlebt. Wie schwer fällt es, gerade als Kapitän, der Mannschaft auf dem Platz in einer so wichtigen Phase nicht helfen zu können?

Klar hat es wehgetan, diesen Prozess nicht direkt auf dem Platz mit vorantreiben zu können. Aber das sind alles gute Jungs in der Mannschaft, die sich schnell integriert haben. Ich bin auch während meiner Verletzung jeden Tag beim Team gewesen und habe alles versucht, um von außen mitzuhelfen.

Der Abgang von Dirk Schuster dürfte nach den gemeinsam erzielten Erfolgen schwer wiegen. Welchen Eindruck hast du von Norbert Meier?

Natürlich ist ein so großer Umbruch auch für den Trainer immer eine Aufgabe. Aber der Coach ist sehr kommunikativ, verfügt über extrem große Erfahrung und arbeitet sehr akribisch. Er tut alles, um mit uns das gemeinsame Ziel zu erreichen.

Hat sich eure Spielphilosophie durch die Wechsel auf und neben dem Platz verändert?

Nicht so sehr. Wir setzen weiterhin auf unsere Stärken und die Dinge, die uns in der letzten Saison ausgezeichnet haben. Aber wir wollen im fußballerischen Bereich den nächsten Schritt gehen, manche Situationen eher spielerisch lösen und etwas länger im Ballbesitz bleiben, wenn wir den Ball erobert haben. Aber wir revolutionieren nicht unsere Art, Fußball zu spielen.

Gegen Mainz 05 gab es in der vergangenen Saison zwei umkämpfte Duelle. Mit welcher Erwartungshaltung reist ihr am Sonntag in die OPEL ARENA?

Es wird mit Sicherheit eine interessante, erneut sehr intensive Partie gegen eine Mainzer Mannschaft, die speziell offensiv über enorme Qualität verfügt. Mainz wird alles daran setzen, den ersten Heimsieg der Saison einzufahren, genauso wollen wir auf fremden Platz erstmals Zählbares mitnehmen. Wie auch in der vergangenen Saison werden Kleinigkeiten den Ausschlag geben.