Profis 02.01.2023 - 20:15 Uhr
Svensson: Das eigene Spiel flexibler gestalten
Der FSV-Coach sprach nach dem ersten Training des Jahres über die Ziele für die bevorstehende Vorbereitung und gab einen Überblick über die Personalsituation
Um 17 Uhr starteten die 05ER am Montag in die zweite Phase der diesjährigen Wintervorbereitung. Mit Lucas Laux, David Mamutovic, Timothé Rupil, Lasse Wilhelm, Brajan Gruda und Tristan Mohn nahmen gleich sechs Akteure aus dem Mainzer Nachwuchsleistungszentrum am Trainingsauftakt der FSV-Profis teil. Nicht auf dem Platz standen hingegen die angeschlagenen Spieler Jonathan Burkardt (Knie-OP), Karim Onisiwo (Zehenprellung), Anton Stach (Schlag auf den Fuß) und Stefan Bell (Muskelfaserriss). Sie alle werden aber voraussichtlich am Mittwoch mit ins Trainingslager nach Marbella fliegen, der endgültige Reisekader wird dann im Laufe des Dienstags nominiert.
Svensson über…
… die Schwerpunkte in der Vorbereitung: "Es gibt in vielen Bereichen Steigerungspotential. Fakt ist, dass wir offensiv häufig in aussichtsreichen Positionen waren, aus den Chancen aber nicht genug Tore gemacht haben. Dennoch gab es auch Teile im Offensivspiel, die gut waren. Defensiv haben wir einfach zu viel zugelassen und mehr Gegentore bekommen als in der letzten Saison. Daran werden wir arbeiten und versuchen, permanent eine hohe Intensität in unser Spiel zu bekommen."
… das Thema Intensität: "Für viele Gegner waren wir in der Hinrunde bereits ein ekliger Gegner. Es geht einfach darum, dass wir die Intensität über mehrere Spiele auf den Platz bekommen. Das ist eine klare Zielsetzung für eine Mainzer Mannschaft, so zu spielen und das muss man sich in jedem Training und in jedem Spiel bewusst machen. Das ist uns bislang nicht immer gelungen und deshalb ist es ein Thema, bei dem wir uns verbessern müssen."
… das Spielsystem: "Es ist kein Geheimnis, dass wir unser Spiel ein bisschen flexibler gestalten wollen. Deswegen haben wir die Zeit im Dezember genutzt, um mit einer Viererkette zu spielen. Inwiefern wir die nötige Zeit bekommen, um diese zu verinnerlichen, wird sich zeigen."
… die Zielsetzung für den Rest der Saison: "Wir müssen es hinbekommen, konstanter gut zu spielen. Wir hatten gute Partien, aber auch ein paar, mit denen wir nicht zufrieden waren. Da rede ich gar nicht von den Ergebnissen, sondern von den Leistungen. Es gilt, konstanter abzuliefern und unsere Art und Weise Fußball zu spielen auf den Platz zu bringen. Dann werden wir sehen, was drin ist."
… die Sommerneuzugänge Aymen Barkok und Angelo Fulgini: "Es ist klar, dass auf die beiden eine wichtige Zeit zukommt. Der eine Spieler verinnerlicht unser Spielsystem schnell, bei dem anderen dauert es etwas länger. Dass sie viel Potenzial und Ehrgeiz mitbringen, ist klar. Sie wissen, was hier gefragt ist und müssen abliefern. Das haben sie zwar bislang auch getan, allerdings nicht in der Konstanz, dass sie oft genug besser waren als ihre direkten Konkurrenten. Im Mittelfeld haben wir den größten Konkurrenzkampf im Kader, da musst du dich gegen die anderen durchsetzen."
… mögliche Neuzugänge: "Wie alle Vereine gucken wir, ob wir uns verstärken können. Es wird nur etwas passieren, wenn es Sinn ergibt und wir die richtigen Spieler für uns finden. Wir sind aufmerksam, aber es ist nicht so, dass wir unbedingt einen neuen Spieler brauchen."
... Jonny Burkardt: "Jonny ist gut im Reha-Plan. Es wird noch seine Zeit dauern, aber er macht Fortschritte. Wichtig ist, dass er uns so schnell wie möglich zu 100 Prozent zur Verfügung steht. Ob das beim ersten Spiel in Stuttgart ist oder etwas später, ist nicht so entscheidend. Vielmehr muss es in seinem Knie gut aussehen, deshalb müssen wir ihn langsam aufbauen."
... Anton Stach, Karim Onisiwo und Stefan Bell: "Anton hat Fortschritte gemacht und wir gehen davon aus, dass er im Trainingslager wieder einsteigen wird. Den Schlag, den er auf den Fuß bekommen hat, merkt er immer noch, es ist aber viel besser geworden. Auch Karim macht bei seiner Zehenverletzung Fortschritte und ist hoffentlich in den nächsten Tagen wieder dabei. Bei Bello sieht es nach seinem Muskelfaserriss ähnlich aus."
... Maxim Leitsch: "Maxim war über die Feiertage krank, das hat ihn ein bisschen zurückgeworfen. Es ist schade, dass wir die Tage nicht nutzen konnten, aber so ist es halt. Wir werden ihn im Trainingslager mehr belasten, aber er war jetzt eine Weile raus, deshalb müssen wir ihn vernünftig heranführen. Es ist schwer zu sagen, wann er uns wieder zur Verfügung steht."
Eine weitere öffentliche Trainingseinheit auf dem WOLFGANG FRANK CAMPUS steht am Dienstagvormittag (10 Uhr) an, bevor der FSV-Tross am Mittwoch nach Spanien aufbricht.